Nach Bankenrettung Nach Bankenrettung: Umbau der NordLB - Folgen für Magdeburg offen
Magdeburg - Nach der Rettung der angeschlagenen Norddeutschen Landesbank in letzter Minute wird das Geldhaus im kommenden Jahr weiter umgebaut. Erst in den kommenden Monaten werde feststehen, welche Auswirkungen die Neuaufstellung der NordLB für den Standort Sachsen-Anhalt habe, sagte Vize-Vorstandschef Hinrich Holm der Deutschen Presse-Agentur.
Fest stehe, dass die Landesbank auch künftig einen Hauptsitz in Magdeburg haben werde. Wie viele Jobs wegfallen und ob einzelne Geschäftsbereiche aufgegeben werden, sei hingegen offen. Kunden, die Kredite bei der NordLB hätten, sollen auf jeden Fall unverändert weiter betreut werden, so Holm.
NordLB musste mit viel Geld gerettet werden
Die NordLB war in den vergangenen Jahren schwer angeschlagen. Wegen Milliardenverlusten mit Schiffskrediten sowie höheren Anforderungen der Bankenaufsicht braucht sie eine Kapitalspritze von 3,6 Milliarden Euro. Erst kurz vor Weihnachten lag die Zustimmung aller Eigentümer vor, um das Geld zur Verfügung zu stellen.
Neben dem Haupteigentümer Niedersachsen und den Sparkassen ist auch Sachsen-Anhalt an der Rettung beteiligt. Im Gegenzug wird die NordLB verkleinert, um neue Risiken oder Schieflagen zu vermeiden. Bis 2024 soll die Zahl der Beschäftigten etwa halbiert werden. Die meisten Jobs gibt es in der Zentrale in Hannover. (dpa)
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