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Wohnen in Sachsen-Anhalt Mieten als Pulverfass: Viele können nicht mehr zahlen

Der Schuldenstand bei Wohnnungsunternehmen in Sachsen-Anhalt ist auf über 18 Millionen Euro angewachsen. Vor allem hohe Nebenkosten belasten Haushalte. Doch die Unternehmen haben noch ein anderes Problem.

Von Lisa Garn 25.06.2025, 14:00
Halle-Neustadt serielles bauen DDR Wohnungsbauprogramm
Halle-Neustadt serielles bauen DDR Wohnungsbauprogramm Foto: Steffen Könau

Halle/MZ. - Mit steigenden Kosten ist auch das Wohnen teurer geworden. Zuletzt hatten sich Betriebskosten rasant erhöht. Und immer mehr Menschen in Sachsen-Anhalt haben Probleme, ihre Mieten zu zahlen. Der Verband der Wohnungswirtschaft (VDW) im Bundesland meldet einen Anstieg bei Mietschulden. So lagen die Verbindlichkeiten 2024 bei rund 18,8 Millionen Euro. Im Jahr davor waren es 17,3 Millionen Euro. Die Zahlen lagen in Vorjahren schon höher, regional gebe es aber Unterschiede, sagt Lucia Finger, Sprecherin des VDW. So sei in einigen Regionen eine Zunahme der Fälle festzustellen. Wo genau, sagte sie mit Verweis auf den Datenschutz nicht. Bei der Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode zum Beispiel haben sich Außenstände seit 2020 auf 157.000 Euro verdoppelt. Diese Situation werde sich weiter verschlechtern, heißt es.