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DDR-Autos Mehr Trabis unterwegs: Auf der Spur des Oldtimer-Charmes

30 Jahre nach Produktionsende wächst die Zahl der zugelassenen Trabis rasant. Warum sind die Oldtimer wieder so beliebt? Auf Spurensuche in Sachsen-Anhalt bei jemandem, der es wissen muss.

Von Max Hunger 08.06.2022, 20:00
Benjamin Kleie restauriert in seiner Werkstatt in Plötzky immer öfter auch Trabis - wie diesen "Kübel".
Benjamin Kleie restauriert in seiner Werkstatt in Plötzky immer öfter auch Trabis - wie diesen "Kübel". Foto: Andreas Stedtler

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Plötzky/MZ - Es ist alles da, was es zum Fahren braucht. Lenkrad, Gaspedal, Bremse, Kupplung. Nicht weniger, aber auch nicht viel mehr. Im Innern des Trabant 601 hier auf dem Werkstatthof von Benjamin Kleie in Plötzky (Salzlandkreis) herrscht DDR-Pragmatismus. Neben dem Tachometer prangen drei Knöpfe: Licht, Scheibenwischer und das „Wischwasch“, wie der Kfz-Mechaniker das Bedienteil für das Scheibenwasser nennt. „Das war’s dann schon“, sagt Kleie. Das Wasser für die Scheibenreinigung will hier noch per Hand gepumpt werden. Luxuskarosse? Nein, das sei ein Trabi nicht, sagt der Kfz-Meister. „Aber wenn du damit durch die Stadt fährst, winken dir die Leute zu.“ Der Charme des Oldtimers ist eben ansteckend - und er infiziert immer mehr Menschen.