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Erneut erkrankt Erneut an Krebs erkrankt: MDR-Moderatorin Susanne Klehn berührt mit Instagram-Post

Schock-Diagnose für Susanne Klehn: Nach 2009 ist der Hautkrebs zurück. Sie spricht von „seelischen und körperlichen Narben“. Bekannt ist sie aus der Sendung „Brisant“.

Von Lisa Garn Aktualisiert: 16.05.2025, 19:25
Susanne Klehn, hier bei der 29. Jose Carreras Gala in der Media City Leipzig im Jahr 2023 ist bekannt aus "Brisant". Die Moderatorin ist erneut an Krebs erkrankt.
Susanne Klehn, hier bei der 29. Jose Carreras Gala in der Media City Leipzig im Jahr 2023 ist bekannt aus "Brisant". Die Moderatorin ist erneut an Krebs erkrankt. (Foto: IMAGO / Christian Schroedter)

Halle/MZ. - Mit einem Instagram-Post berührte die bekannte MDR-Moderatorin Susanne Klehn diese Woche viele Menschen. In dem sozialen Netzwerk schreibt sie, zum zweiten Mal an Hautkrebs erkrankt zu sein. „Die OP war Ende Oktober, alles ist raus, die Narbe ist so gut gelungen, dass man sie kaum noch sieht“, teilte sie mit. Als Botschafterin der Deutschen Krebshilfe nutzt Klehn den Beitrag, um ihre rund 48.000 Follower zur Vorsorge aufzurufen und aufzuklären.

Für die 43-Jährige, die als Promi-Expertin für das Boulevard-Magazin „Brisant“ bekannt ist, war die erneute Diagnose ein Schock. Bereits 2009 wurde bei ihr schwarzer Hautkrebs festgestellt. Jetzt die Erkrankung nach 15 Jahren zurück, diesmal als weißer Hautkrebs.

Das habe ihr „große Angst gemacht“, sagte Klehn der Deutschen Krebshilfe. „Von der bloßen Angst ums Überleben beim schwarzen Hautkrebs möchte ich erst gar nicht sprechen, nur so viel: Sie war enorm, weil ein malignes Melanom relativ früh streut.“ Beide Erkrankungen hätten „seelische und körperliche Narben bei mir hinterlassen“.

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Sie appelliert auf Instagram: „Schützt Eure Haut. UND – wichtig – wenn Ihr in Eurem Gesicht oder am Körper etwas entdeckt, das Ihr nicht kennt und das nicht wieder verschwindet: Geht zum Arzt! Hautkrebs ist oft gut heilbar, wenn er zeitig genug entdeckt und operiert wird.“

Doch noch immer kursierten zu viel Sorglosigkeit und auch Falschbehauptungen, sagt Sven Weise, Geschäftsführer der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft. „Dass Vorbräunen Sonnenbrand verhindert oder Sonnencreme nur im Urlaub wichtig ist.“ Selbst bei bewölktem Himmel könne UV-Strahlung intensiv sein. Laut Bundesamt für Strahlenschutz ist die UV-Belastung in Mitteleuropa zwischen 1997 und 2022 regional um bis zu 20 Prozent gestiegen.

„Die Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung ist noch nicht genug vorhanden“, sagt Weise. Pädagogen in Kitas und Schulen müsse stärker geschult werden. Nötig sei auch eine Sensibilisierung der Hausärzte. Denn sie können mit einer Zusatzqualifikation Hautscreenings durchführen. „Viele Patienten bekommen keine Termine bei Hautärzten, da ist diese Option sehr wichtig. Sie wird aber zu wenig angeboten.“