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  7. Ex-Freund Tino B. wegen Mordes an 19-jähriger Kezhia verurteilt

MordFall Kezhia Er wollte die Leiche noch verbrennen: Ex-Freund wegen Mordes verurteilt

Im Mordfall um die 19-jährige Kezhia aus Klötze wurde der ehemalige Freund und Fußballtrainer nun wegen Mordes verurteilt. Die Staatsanwaltschaft erklärte das Urteil als "Mord aus Heimtücke".

Von dpa/DUR/abj Aktualisiert: 30.01.2024, 09:00
Das Gericht in Stendal hat Tino B. wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt.
Das Gericht in Stendal hat Tino B. wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Symbolbild: IMAGO / Rene Traut

Stendal. - Im Prozess um den Tod der 19-jährigen Khezia aus Klötze in der Altmark (Sachsen-Anhalt) ist der ehemalige Freund Tino B. wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Er hatte die junge Frau mit 32 Messerstichen getötet.

Gerichtsurteil: Mord aus Heimtücke

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die deutlich jüngere Geliebte arg- und wehrlos gewesen sei, als der 43 Jahre alte Mann im März vorigen Jahres auf sie eingestochen habe. Es habe sich nicht um eine Tat im Affekt gehandelt, sondern um Mord aus Heimtücke, erklärte der Vorsitzende Richter.

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Täter versuchte noch, sein Opfer zu verbrennen

Nach dem Mord versuchte der Täter noch, die Leiche der Frau anzuzünden, bevor er sie vergrub. Der Prozess hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt, weil im vergangenen Jahr wochenlang nach dem vermissten Mädchen gesucht worden war, ehe ihre Leiche in einer Kiesgrube in Niedersachsen gefunden wurde.

Neben dem Antritt seiner Haftstrafe muss der Tino B. 40.000 Euro an die Familie des Opfers zahlen. Obendrein noch 6.000 Euro für die Besitzung des Opfers. Gegen das Urteil kann Revision eingelegt werden.