1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Sachsen-Anhalt
  6. >
  7. Jäger in Sachsen-Anhalt: Nach Corona mehr Jagdscheine ausgestellt - vermehrt junge Frauen

Jäger in Sachsen-Anhalt Corona löst Jagd-Boom aus: Warum Frauen immer häufiger auf die Pirsch gehen

Jung, weiblich, naturverbunden: Die Zahl der Jäger in Sachsen-Anhalt wächst seit der Corona-Pandemie stetig. Unter den Neulingen sind zunehmend auch junge Frauen. Was sie in den Wald lockt und welche Folgen das für die Szene hat.

Von Max Hunger Aktualisiert: 11.04.2023, 20:27
Frauen kommen häufig über ihren Hund zur Jagd. Die bietet eine gute Gelegenheit, mit dem eigenen Vierbeiner intensiv Zeit zu verbringen.
Frauen kommen häufig über ihren Hund zur Jagd. Die bietet eine gute Gelegenheit, mit dem eigenen Vierbeiner intensiv Zeit zu verbringen. (Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dp)

Halle/MZ - Lange war das Bild des Jägers geprägt vom alten Mann mit der Flinte über der Schulter. Dieses Klischee könnte künftig der Vergangenheit angehören: Die Zahl der Jäger in Sachsen-Anhalt wächst. Der Landesjagdverband zählte zum Ende des vergangenen Jahres knapp 9.000 Mitglieder. Im Vor-Corona-Jahr 2019 waren es noch rund 8.300. Insgesamt schätzt der Verband die Zahl der Jagdscheininhaber im Land auf etwa 12.000. Laut Verbandsgeschäftsführer Wolf Last wandelt sich die Szene durch die Neuzugänge spürbar. „Es gibt heute mehr Frauen, die einen Jagdschein machen. Die Gemeinschaft wird jünger“, sagte Last der MZ.