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Parteitag Ist die Nato schuld am Ukraine-Krieg? Sachsen-Anhalts Linke streitet

War es der Westen, der den russischen Präsidenten in den Krieg „gezwungen“ hat? Beim Landesparteitag in Leuna prallen Meinungen aufeinander.

Von Hagen Eichler Aktualisiert: 05.03.2022, 14:04
"Resultat dieses kapitalistischen Systems": Die linke Bundestagsabgeordnete Petra Sitte, zugeschaltet zum Landesparteitag in Leuna.
"Resultat dieses kapitalistischen Systems": Die linke Bundestagsabgeordnete Petra Sitte, zugeschaltet zum Landesparteitag in Leuna. Screenshot: Hagen Eichler

Magdeburg/Leuna - Mit einer Debatte über die Ursachen des Kriegs in der Ukraine und mögliche Auswege hat die Linke in Sachsen-Anhalt am Sonnabend einen Landesparteitag begonnen. Die Bundestagsabgeordnete Petra Sitte bezeichnete den russischen Überfall als Folge des Kapitalismus. „Diese Großkrisen und auch dieser Krieg sind Resultat dieses kapitalistischen Systems, sowohl in autokratisch-diktatorischer Aufstellung als eben auch in parlamentarisch-demokratischer Einbettung“, sagte Sitte. Die Parteitagsdelegierte Gisela Funke aus dem Salzlandkreis machte den Westen für Russlands Angriff verantwortlich. "Putin wurde von der EU und der Nato so lange unter Druck gesetzt, bis er zu diesem Schritt gezwungen war. Jedenfalls versteht er das so“, sagte Funke.