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Lost Place in Sachsen-Anhalt Illegale Retter: Wie ein junges Paar aus Halle unwiederbringliche Denkmale vor dem Abriss bewahrte

Am Rande der Altstadt von Halle liegt eine halbe Straße aus 200 Jahre alten barocken Häusern in Trümmern. Dass der ehemalige Gasthof „Grüne Tanne“ und das Einzeldenkmal mit der Hausnummer „2168“ noch stehen, verdanken sie nur DDR-Hausbesetzern.

Von Steffen Könau 18.06.2022, 11:00
Die Mansfelder Straße  59 überlebte nur, weil ein junges Paar das Haus zu DDR-Zeiten besetzte.
Die Mansfelder Straße 59 überlebte nur, weil ein junges Paar das Haus zu DDR-Zeiten besetzte. Foto: Steffen Könau

Halle - Der Abfallcontainer ist bis obenhin gefüllt. Ton, Steine und Scherben, die kein Glück gebracht haben. Seit Jahren steht er hier in einem Hinterhof im Zentrum von Halle. Mittlerweile hat die Natur sich zurückerobert, was der Anfang eines Neubeginns für ein Haus werden sollte, dessen Geschichte bis ins Jahr 1828 zurückreicht. Damals war die Mansfelder Straße - ursprünglich „Steinweg“ genannt und bis 1890 Klaustorstraße - Ausgangspunkt einer wichtigen Handelsroute nach Westen. Vor dem Klaustor der Stadt drängten sich die Rast- und Gasthöfe im Dutzend.