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Einzigartiges Artenschutzprojekt in Sachsen-Anhalt Förderung um fast ein Drittel gekürzt: So kämpft der Storchenhof Loburg um den Erhalt

Pflege, Schutz, Beratung: Der Storchenhof Loburg ist die Anlaufstelle in Sachsen-Anhalt zum Thema Storch. Nun wurden dem Verein die Mittel massiv gekürzt – mit drastischen Folgen. Was Vogelfreunde jetzt tun können.

Von Max Hunger 09.02.2025, 06:00
Michael Kaatz  bei der Bergung eines verwaisten Kükens aus einem Nest – eine der vielen Aufgaben des Tierschützers aus Loburg.
Michael Kaatz bei der Bergung eines verwaisten Kükens aus einem Nest – eine der vielen Aufgaben des Tierschützers aus Loburg. (Foto: Stephen Zechendorf)

Loburg/MZ - Für Michael Kaatz sind es derzeit aufwühlende Wochen. Trotz des Winters haben der Leiter des Storchenhofs Loburg (Jerichower Land) und seine Mitstreiter reichlich zu tun. Zwar verbringen die meisten Weißstörche den Winter im warmen Ausland. Doch allein im Januar päppelten die Vogelexperten der auf Störche spezialisierten Einrichtung sieben verletzte Greifvögel und einen Kranich auf. „Gerade ist uns vom Ordnungsamt eine Gans gebracht worden“, sagt Kaatz. Hinzu kommen Beratungsanfragen, Vorträge, die Pflege des Geländes, der Volieren. „Wenn wir in die Hauptsaison kommen, können wir nur noch rennen.“ Dabei ist es nicht die Rückkehr der Zugvögel, die ihm Sorgen macht – es ist die Angst vor einer finanziellen Schieflage.