Familiendrama Familiendrama: Sohn tötet Mutter und sich selbst: Keine Ermittlungen ohne Beschuldigte
Magdeburg - Zum Magdeburger Familiendrama mit zwei Toten hat die Polizei weitere Details ermittelt. Der 58-Jährige, der seine pflegebedürftige Mutter erschossen haben soll und sich dann selbst getötet hat, sei nicht legal im Besitz der Waffe gewesen, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag in Magdeburg. Der Mann sei in keinem Waffenregister eingetragen gewesen. Woher die Waffe stamme, sei bislang nicht bekannt.
Wir haben uns entschieden, in der Regel nicht über Selbsttötungen bzw. versuchte Selbsttötungen zu berichten, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Der Grund ist die hohe Nachahmerquote.
Wenn Sie sich selbst betroffen fühlen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge. Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die schon in vielen Fällen Auswege aus scheinbar aussichtslosen Situationen aufzeigen konnten.
Eine Pflegekraft hatte die 87 Jahre alte Seniorin am Neujahrsmorgen mit einer Schussverletzung im Bett gefunden. Der Mann war bereits am Vorabend nach einem Fenstersturz tot gefunden worden. Die Ermittler gehen davon aus, dass er sich selbst tötete, nachdem er seine Mutter umgebracht hat.
Die Staatsanwaltschaft wird demnächst entscheiden, ob sie das Verfahren einstellt. Es gibt keinen Beschuldigten mehr. (dpa)