"Realer Irrsinn": "Extra 3": Satiremagazin spottet über den Fahrstuhl im Stendaler Rathaus

Stendal - Entschleunigung wird im Stendaler Rathaus groß geschrieben -  besser gesagt im Fahrstuhl des Stendaler Rathauses. Diesen hat „Extra 3“,  das Satiremagazin des Norddeutschen Rundfunks in ihrer Rubrik „Realer Irrsinn“ kräftig durch den Kakao gezogen.

Denn um mit dem Fahrstuhl in die zweite Etage des Gebäudes zu kommen, soll man eine dreiviertel Minute benötigen, so der Rathaussprecher Klaus Ortmann. Davon wollte sich das Kamerateam von „Extra 3“ selbst überzeugen und stoppte die Fahrtzeit.

Nach einer Minute und 34,7 Sekunden kamen sie dann endlich in der zweiten Etage an.  Doch es kommt noch besser: Um den Fahrstuhl zu benutzen, mussten sich das Kamerateam zuerst an der Pforte anmelden. Denn nicht jeder darf den Fahrstuhl auch bedienen. Ein Mitarbeiter vom Rathaus muss während der gesamten Fahrt den Knopf der Etage gedrückt halten, in die es gehen soll.

Der Fahrstuhl wurde laut Volksstimme bereits im Jahr 2009 installiert. Im Gegensatz zu anderen Modellen war er mit rund 185.000 Euro sehr günstig. Eine andere Variante wäre vergleichweise etwa 40.000 Euro teurer gewesen.

Seit der Inbetriebnahme des recht langsamen Transportmittels gibt es aber immer wieder Kritik und Spott im Internet. (mz/tis)