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Corona-Krise in Sachsen-Anhalt Corona-Krise in Sachsen-Anhalt: Taxifahrer leiden unter Umsatzeinbruch

03.04.2020, 06:03
Lutz Möbius, Taxiunternehmer, steht an einem Taxi. Patientenfahrten sind die letzten verlässlichen Einnahmen für Taxifahrer während der Corona-Krise.
Lutz Möbius, Taxiunternehmer, steht an einem Taxi. Patientenfahrten sind die letzten verlässlichen Einnahmen für Taxifahrer während der Corona-Krise. ZB

Halle (Saale) - Taxifahrerinnen und Taxifahrer in Sachsen-Anhalt haben wegen der Corona-Krise wie viele Unternehmen mit finanziellen Verlusten zu kämpfen. «Der Umsatz ist um 70 bis 80 Prozent eingebrochen», sagte Frank Tempel, vom Vorstand der Taxi & Mietwagengenossenschaft Magdeburg im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

Vom Vorsitzenden der Genossenschaft aus Halle, Winfried Bahr, heißt es: Zwar könne er erst Ende des Monats konkrete Zahlen nennen, aber bereits jetzt sei klar, dass «Einiges» weggebrochen sei.

Umfassende Hygienestandards als Herausforderung

Eine besondere Herausforderung des derzeitigen Geschäfts ist es, auf dem engen Raum der Wagen möglichst umfassende Hygienestandards einzuhalten. «Die Fahrer haben natürlich Angst vor einer Ansteckung», betonte Tempel.

Deswegen das Geschäft aber gänzlich einzustellen, sei keine Lösung. «Wir haben den Auftrag, weiterzufahren.» Immer noch müssten etwa ältere Patienten zu Ärzten gebracht werden. «Wir sind stolz darauf, unseren Teil gegen die Krise beizutragen», so Bahr.

Bundesweit sind nach Angaben des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen 250.000 Arbeitsplätze mit der Taxi- und Mietwagenbranche verbunden. Die Corona-Krise habe die 21.000 Unternehmen hart getroffen, sagt Verband-Geschäftsführer Michael Oppermann.  (dpa)