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Suche nach herrenlosem Obst Corona-Krise beschert der Initiative „mundraub“ mehr Nutzerzahlen

Die Initiative „mundraub“ macht mit einer interaktiven Karte auf frei zugängliche Früchte aufmerksam. Über 60.000 Fundorte sind schon vermerkt.

Von Antonie Städter Aktualisiert: 20.09.2021, 11:09
Kai Gildhorn, hier bei einem Erntecamp, hat die Initiative ?mundraub? gegründet. Diese will Menschen mit der sie umgebenden Natur zusammenbringen.
Kai Gildhorn, hier bei einem Erntecamp, hat die Initiative ?mundraub? gegründet. Diese will Menschen mit der sie umgebenden Natur zusammenbringen. (Foto: dpa)

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Auf welche Ideen man doch bei einer Paddeltour kommen kann. Es war vor zwölf Jahren, im September 2009, als Kai Gildhorn und Katharina Frosch aus Berlin vier Tage lang auf der Unstrut in Sachsen-Anhalt unterwegs waren. An einem Wasserwanderrastplatz fanden sie wild wachsendes Obst - frische Mirabellen, Sommeräpfel. „Da ist uns bewusst geworden, welch absurde Situation das doch ist: Wir haben weit gereiste, in Plastik verpackte Früchte in unserem Gepäck, während es hier Unmengen davon frei zugänglich gibt“, erinnert sich Kai Gildhorn. Keine Woche später trafen sie sich in Berlin wieder, diesmal an der Spree, und „mundraub.org“ war geboren: eine Plattform, auf der die Nutzer heimisches Obst im öffentlichen Raum in einer interaktiven Karte eintragen beziehungsweise recherchieren können. Der Beginn einer Erfolgsgeschichte.