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Corona in Sachsen-Anhalt Corona in Sachsen-Anhalt: Topf für Soforthilfen fast ausgeschöpft

02.09.2020, 13:19
Der Topf für Soforthilfen in Sachsen-Anhalt ist fast ausgeschöpft.
Der Topf für Soforthilfen in Sachsen-Anhalt ist fast ausgeschöpft. ZB

Magdeburg - Sachsen-Anhalt hat einen Großteil der Corona-Soforthilfe verteilt, die der Bund für Soloselbstständige und kleine Unternehmen im Frühjahr bereitgestellt hat.

Bis Ende Juli hat Sachsen-Anhalt Zuschüsse in Höhe von fast 233 Millionen Euro ausgezahlt, wie aus einer Übersicht des Bundeswirtschaftsministeriums für den Haushaltsausschuss des Bundestages hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Rund 5 Millionen Euro sollten im Anschluss noch verteilt werden, 11,3 Millionen Euro blieben ungenutzt im Topf. Damit hat Sachsen-Anhalt fast 96 Prozent der verfügbaren Mittel bewilligt.

Das ist zwar weniger als im Nachbarland Sachsen, wo nur 1,2 Prozent der Gelder im Soforthilfe-Topf unangetastet blieben, aber mehr als im Bundesschnitt. Laut Übersicht wurden bundesweit rund 93 Prozent der Corona-Soforthilfen bewilligt. In Thüringen blieben sieben Prozent der Mittel übrig, in Bayern 15 Prozent und in Niedersachsen sogar ein Viertel der bereitgestellten Summe.

Zwischen 30. März und 31. Juli konnten Soloselbstständige, Freiberufler, Landwirte und Unternehmen mit bis zu 15 Beschäftigten Soforthilfen vom Bund beantragen, um trotz Umsatzausfällen ihre laufenden Kosten in der Corona-Krise zu finanzieren. Der Zuschuss von bis zu 15 000 Euro muss nicht zurückgezahlt werden. Bundesweit gab es laut Bundesministerium mehr als 2 Millionen Anträge, rund 13,5 der bereitgestellten 14,6 Milliarden Euro wurden bewilligt.

Jetzt werde in den Ländern mit Stichproben geprüft, ob die Corona-Soforthilfen auch korrekt verwendet und verteilt worden seien, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Dabei gehe es auch um möglicherweise zu viel gezahlte Summen sowie Rückforderungen. Mit abschließenden Ergebnissen sei Ende März kommenden Jahres zu rechnen. (dpa)