BalkonkraftwerkeKein Platz an der Sonne - wie schwer sich Behördendeutschland mit der Energiewende von unten tut
Solarzellen für den eigenen Balkon boomen dank steigender Strompreise. Doch wer sich selbst versorgen will, verirrt sich schnell in einem Dschungel aus widersprüchlichen Regeln und Vorschriften.

Dessau/MZ - Sie glänzt schwarz in der Sonne, die Energiewende auf Eva Beckers Terrasse. Zwei Solarpaneele verwandeln hier Licht in Strom, Strom nicht für irgendwo, irgendwen und irgendwann, sondern für Beckers Wohnung in Dessau. Wenn die Besitzerin des Balkonkraftwerkes drinnen das Radio anschaltet, kommt die Energie dafür von der Terrasse. Kühlschrank, Internetrouter und Telefon – wenn die Sonne es richtig gut meint, ist der Stromzähler bei Eva Becker wie festgenagelt. Dank ihrer eigenen Solaranlage kommt die Dessauerin dann ohne Energie aus dem Netz aus: Ein sogenannter Wechselrichter verwandelt die Energie aus den Siliziumplatten in haushaltskompatiblen Wechselstrom. Über einen simplen Schukostecker wird der Ertrag ins Wohnungsnetz eingespeist.
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