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Kindergeld und Kinderzuschlag Arme Familien in Sachsen-Anhalt: Was sich für Betroffene ändert

Jedes vierte Kind in Sachsen-Anhalt gilt als armutsgefährdet. Was kann ihnen helfen? Im Bund sollen Leistungen verbessert werden. Auch das Kindergeld steigt.

Von Lisa Garn 16.08.2024, 16:21
Sachsen-Anhalt hat die höchste Armutsgefährdungsquote aller ostdeutschen Bundesländer.
Sachsen-Anhalt hat die höchste Armutsgefährdungsquote aller ostdeutschen Bundesländer. (Foto: IMAGO/Thomas Eisenhuth)

Halle/MZ. - Weniger Teilhabe, schlechtere Bildungschancen, viel Verzicht: In Sachsen-Anhalt gilt ein Viertel der Kinder als armutsgefährdet. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes lag die Armutsquote der Unter-18-Jährigen 2023 bei 24,8 Prozent. „Armut begrenzt, beschämt und bestimmt das Leben von Kindern“, sagt Anette Stein, Expertin für Bildungs- und Familienpolitik der Bertelsmann-Stiftung. „Politik ist jedoch auf die Mittelschicht ausgerichtet. Sie muss den Mut haben, sich stärker auf benachteiligte Kinder und Familien zu orientieren – aber das ist nicht populär“, forderte sie am Freitag während des Jahrestreffens des Landesnetzwerks gegen Kinderarmut in Magdeburg.