Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt: Zahl der Arbeitslosen im Land sank im Jahresdurchschnitt

Halle/Magdeburg/dpa. - Die Bundesagentur betonte jedoch, dass jetzt Teilnehmer anEignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen nicht mehr alsarbeitslos registriert werden. In Sachsen-Anhalt befanden sichjahresdurchschnittlich 7900 Personen in solchen Maßnahmen.
Wirtschaftsminister Horst Rehberger (FDP) zeigte sich angesichtsdes Rückgangs der Erwerbslosenzahlen zuversichtlich, dass dieseEntwicklung von Dauer ist. «Das Schlusslicht-Image von Sachsen-Anhaltist damit abgestreift. Es hat sich als richtig erwiesen, in ersterLinie Ansiedlungen und Investitionen zu fördern, die dauerhafteArbeitsplätze schaffen.»
Unterdessen stieg die Zahl der Arbeitslosen in Sachsen-Anhalt imDezember kräftig um drei Prozent auf 267 100 an. Das waren 7700 mehrals im Dezember 2003. Grund war die geringere Nachfrageaus der Wirtschaft und ein geringerer Einsatz vonarbeitsmarktpolitischen Instrumenten. Die Zahl der Erwerbslosen lagim November noch bei 14 400 weniger. Trotz relativ milder Witterunghätten viele Außengewerke ihre Arbeiten unterbrochen oder beendet.
Die auf alle zivilen Erwerbspersonen bezogene Arbeitslosenquotebetrug damit 20,7 Prozent. Im Dezember vergangenen Jahres lag sienoch bei 19,9 Prozent, im November 2004 noch bei 19,6 Prozent.
Die höchsten Quoten hatten das Mansfelder Land mit 25,7Prozent und Aschersleben-Staßfurt mit 25 Prozent. Die niedrigstenQuoten hatten der Ohrekreis mit 14,3 Prozent und der Saalkreis mit15,5 Prozent. Weiterhin hoch bleibt die Zahl der Arbeitslosen unter25 Jahren: Ende Dezember waren 29 800 Jugendliche dieser Altersgruppeohne Job, rund 1600 mehr als im Vormonat und 5000 mehr als imDezember 2003.
Auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg trotz weitererFörderung von gemeinnütziger Arbeit. Die Zahl lag bei 122 500, waseinem Anstieg von 7500 im Vergleich zum Vorjahresmonat und einemAnstieg von 3600 im Vergleich zum November entsprach.

