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Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt: Holger Hövelmann ist neuer SPD-Landesvorsitzender

29.10.2004, 10:52
Holger Hövelmann steht am Freitag (29.10.2004) am Rande des SPD-Landesparteitags in Aschersleben vor einem Schild mit der Aufschrift "1. Platz". Hövelmann will neuer SPD-Chef werden. Die 120 Delegierten wählen am Abend des selben Tages einen neuen Landesvorsitzenden. Für die Nachfolge des gesundheitlich angeschlagenen Parteichefs Manfred Püchel bewerben sich zwei Kandidaten. Die Delegierten haben die Wahl zwischen dem Landrat des Kreises Anhalt-Zerbst, Holger Hövelmann, und dem ehemaligen Magdeburger Regierungspräsidenten, Gerhard Miesterfeldt. Neben der Wahl des neuen SPD-Chefs werden die Delegierten über einen Leitantrag befinden, der Grundlage für das Wahlprogramm 2006 werden soll. (Foto: dpa)
Holger Hövelmann steht am Freitag (29.10.2004) am Rande des SPD-Landesparteitags in Aschersleben vor einem Schild mit der Aufschrift "1. Platz". Hövelmann will neuer SPD-Chef werden. Die 120 Delegierten wählen am Abend des selben Tages einen neuen Landesvorsitzenden. Für die Nachfolge des gesundheitlich angeschlagenen Parteichefs Manfred Püchel bewerben sich zwei Kandidaten. Die Delegierten haben die Wahl zwischen dem Landrat des Kreises Anhalt-Zerbst, Holger Hövelmann, und dem ehemaligen Magdeburger Regierungspräsidenten, Gerhard Miesterfeldt. Neben der Wahl des neuen SPD-Chefs werden die Delegierten über einen Leitantrag befinden, der Grundlage für das Wahlprogramm 2006 werden soll. (Foto: dpa) dpa

Aschersleben/MZ/sre. - Holger Hövelmannist der neue SPD-Landesvorsitzende in Sachsen-Anhalt.Mit 61 von 120 abgegebenen Stimmen setztesich der Landrat des Kreises Anhalt-Zerbstauf dem Landesparteitag der Sozialdemokratengegen seinen Mitbewerber Gerhard Miesterfeldtdurch.

"Mein Ziel ist es, die SPD wieder in Regierungsverantwortungzu bringen", sagte Hövelmann nach seinem Sieg.Zudem wolle er nach dem Ende der Diskussiondie Partei weiter einen. Die Wahl war notwendiggeworden, weil Manfred Püchel aus gesundheitlichenGründen auf sein Amt als Landeschef verzichtethatte. Vor der Wahl hatte es eine kontroverseDebatte um die Kandidatur der beiden Bewerbergegeben. Hövelmann verteidigte sich gegenKritik am Umgang mit seiner DDR-Biografie."Ich brauchte und brauche keine Tarnung durchVerschweigen", hielt er denen entgegen, dieihn für seine angehende Karriere als Politoffizierder NVA kritisiert hatten.

Der scheidende Landesvorsitzende Püchel hattezum Auftakt des Parteitages mit der Regierungaus CDU und FDP abgerechnet und dabei insbesondereden Regierungschef angegriffen. "WolfgangBöhmer sollte weniger präsidieren, sondernmehr regieren", sagte er. Alle zentralen Versprechender Koalition wie die Senkung der Arbeitslosigkeitund der Verschuldung sowie der Stopp der Abwanderungseien unerfüllt geblieben. Der Parteitag setztheute seine Beratungen mit der Debatte umeinen Leitantrag und der Wahl zum Landesvorstandfort. Ob der unterlegene Gerhard Miesterfeldtals Stellvertreter kandidiert, will er am Samstagentscheiden.