Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt: Es gibt elf neue Luftkurorte

Magdeburg/MZ/sre. - In Sachsen-Anhalt gibt es elf neue Luftkurorte. Nach Angaben von Wirtschaftsminister Horst Rehberger (FDP) erhielten die Orte im Harz und in der Altmark diesen Titel im Dezember vergangenen Jahres. Dazu zählen solche Touristenzentren wie Stolberg, Schierke und Benneckenstein. "Dem gingen jahrelange Prüfungen voraus", so Rehberger zur MZ, der darauf verwies, dass zuvor Ilsenburg und Flechtingen diesen Titel führen durften. Inzwischen gebe es keine Orte mehr, die einen Antrag auf Einstufung als Luftkurort gestellt hätten.
Im Gegensatz dazu gibt es mit Bad Kösen, Blankenburg und Bad Salzelmen noch drei Touristenmagnete, die den Status als Heilbad bislang nur vorläufig erhalten haben. "Hier sind die Anerkennungskriterien noch nicht vollständig erfüllt", so der Minister. Außerdem existieren in Sachsen-Anhalt noch 25 weitere Orte, die Erholungsort werden wollen oder es bereits sind.
Nach Angaben Rehbergers, der nun einen weiteren Anschub beim Tourismus erwartet, sind die Orte großzügig finanziell durch das Land unterstützt worden, um die notwendigen Klimagutachten erstellen zu lassen. Insgesamt seien seit 1998 bislang 114902,64 Euro ausgereicht worden. Außerdem würden alle Luftkurorte weitere Mittel erhalten. "Wir tun alles, um die Attraktivität der Orte zu erhöhen", sagte er.
Im Zusammenhang mit der schlechten Luftqualität von Bad Kösen verwies der Politiker auf die überdurchschnittliche Verkehrsbelastung im Ort. Man erhoffe sich aber durch den geplanten Bau einer Umgehungsstraße eine Entlastung und damit, dass der Status als Heilbad dauerhaft beibehalten werden kann. Im Fall von Neudorf im Harz, wo über Geruchsbelästigung geklagt wird, will das Ministerium noch 2003 nach einem Vor-Ort-Termin über den Status entscheiden.