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Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt: Einigung auf Kampfhundegesetz ohne Rasseliste

10.10.2007, 11:24
Nicht jeder Pitbull Terrier ist so friedlich wie dieses Exemplar, aufgenommen im Mai 2000 vor dem Berliner Olympiastadion. (Foto: dpa)
Nicht jeder Pitbull Terrier ist so friedlich wie dieses Exemplar, aufgenommen im Mai 2000 vor dem Berliner Olympiastadion. (Foto: dpa) dpa

Magdeburg/dpa. - Demnach soll es künftigfür Hunde von vier Rassen, die als besonders gefährlich gelten,obligatorische Wesenstests geben. Erweist sich dabei ein Tier alsproblematisch, muss sein Besitzer unter anderem seine Sachkundenachweisen. Für alle Hunde müssen Halter künftig eineHaftpflichtversicherung abschließen.

SPD-Fraktionschefin Katrin Budde und ihr CDU-Kollege Jürgen Scharfsprachen nach einem Spitzentreffen in Magdeburg von einem gutenKompromiss. Ziel sei es, die Menschen im Land besser vor besondersgefährlichen Hunden zu schützen.

Sachsen-Anhalt ist das einzige Bundesland, dass noch keinKampfhundegesetz hat. CDU und SPD streiten seit längerem über dieNotwendigkeit einer Rasseliste, die Union sperrte sich bis zuletztgegen die SPD-Forderung nach einer solchen Liste.

Nach dem nun gefundenen Kompromiss gibt es zwar keine formaleListe für Sachsen-Anhalt. Allerdings soll im Gesetz darauf verwiesenwerden, dass die Rassen Pitbull-Terrier, American Staffordshire-Terrier, Staffordshire-Bullterrier und Bullterrier vom Bund alsgefährlich eingestuft und mit einem Importverbot belegt sind. AusSicht der SPD ist das am Ende doch eine Art Rasseliste.