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Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt: Daehre will Autobahnbau und Naturschutz in Einklang bringen

03.05.2007, 09:38
Karl-Heinz Daehre (CDU), Minister für Verkehr (Foto: dpa)
Karl-Heinz Daehre (CDU), Minister für Verkehr (Foto: dpa) dpa-Zentralbild

Halle/ddp. - Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre (CDU) sagte am Donnerstag, «wirhaben jetzt eine verlässliche Rechtsgrundlage, mit der wir arbeitenkönnen.»

Daehre bezeichnete den durch das gerichtliche Verfahrenentstandenen Zeitverzug von etwa anderthalb bis zwei Jahren alsbedauerlich. Er zeigte sich überzeugt, dass die Trassenführung mitden Belangen des Naturschutzes in Übereinstimmung gebracht werdenkönne. Die Unterlagen würden nunmehr zügig weiter bearbeitet, um dasfür die Entlastung der Stadt Halle wichtige Bauvorhaben zügigumzusetzen.

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte Mitte Januar denWeiterbau der Westumfahrung gestoppt. Aus Sicht der Richter genügtedie Planfeststellung trotz darin vorgesehener Maßnahmen, wie etwa demBau von Grünbrücken im Bereich der FFH-Gebiete (Fauna-Flora-Habitat),bislang nicht den Anforderungen des europäischen Naturschutzrechts.

Der Naturschutzbund hatte gegen den Trassenverlauf im nördlichenAbschnitt der A 143 geklagt, weil er durch den Bau und den VerkehrEinschnitte für die Tier- und Pflanzenwelt vor allem in Salzmünde undBrachwitz bei Halle befürchtet. Die A 143 gehört zu denVerkehrsprojekten Deutsche Einheit. Fertig gestellt ist bislang dersüdliche Abschnitt der A 143 von der A 38 bis zur AnschlussstelleHalle-Neustadt.