Sachsen-Anhalt: Sachsen-Anhalt: CDU: Rahmen für Mittelzentren bleibt

Magdeburg/MZ/hk. - "Wir müssen das Land trotz sinkender Einwohnerzahlen nicht komplett neu erfinden", sagte der raumordnungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, André Schröder. Am dreistufigen Modell aus Grund-, Mittel- und Oberzentren, die jeweils unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen haben, sollte festgehalten werden. Schröder geht davon aus, dass auch mit den bisherigen Rahmenbedingungen die Zahl der Mittelzentren sinken wird. "Allerdings ergibt sich dieser Anpassungsbedarf aufgrund der demografischen Entwicklung und nicht aufgrund politischer Willkür", sagte Schröder in Anspielung auf die vom Koalitionspartner SPD durchgesetzte Einführung der Einheitsgemeinden. Der CDU-Mann rechnet mit einer höheren Akzeptanz, wenn ein Mittelzentrum seinen Status infolge Einwohnerrückgangs verliert.

In diesem Zusammenhang sprach sich Schröder auch gegen eine generelle Eingemeindung von kleinen Orten zur Stärkung der Mittelzentren aus. "Das muss die absolute Ausnahme bleiben." Beispielsweise wenn eine weitere Entwicklung des Mittelzentrums nur mit Zustimmung der Nachbargemeinden möglich wäre.