3:1 bei den Netzhoppers Volleyball-Playoffs ganz nah: CV Mitteldeutschland gewinnt 3:1 bei den Netzhoppers KW-Bestensee

bestensee/MZ - Die Volleyball-Arena in Bestensee ist benannt nach einer Firma, die mit „deutschen Eiern aus Bodenhaltung, Freilandhaltung und ökologischer Erzeugung“ wirbt: „Landkost“ - so der Name des Betriebs, der den Bundesligisten Netzhoppers KW-Bestensee, den gestrigen Pre-Playoff-Gegner des CV Mitteldeutschland, mit Geldern füttert.
In diesem Spiel zwischen den Netzhoppers und dem CVM ging es allerdings weniger um Eier, sondern um das Sahnehäubchen auf einer gelungenen Spielzeit. Nachdem beide Mannschaften ihr Saisonziel Klassenerhalt erreicht haben, kämpfen sie nun um den Einzug in die Playoffs, um die Kür nach der Pflicht.
Und es sieht - Stand heute - so aus, als würde die Spergauer am Ende das Sahnehäubchen bekommen. In der ersten von mindestens zwei Pre-Playoff-Partien behielten sie auf fremdem Terrain in der Landkost-Arena die Oberhand und gewannen mit 3:1.
Rückstand gedreht
Dabei bewiesen die Gäste einmal mehr die Fähigkeit, Rückstände in Führungen umzuwandeln. Bereits am vorletzten Spieltag der Hauptrunde drehten sie einen 0:2-Rückstand gegen den TV Bühl und machten mit dem 3:2-Sieg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.
Und nun wandelten sie einen 0:1-Rückstand gar in einen 3:1-Erfolg um und sind den Playoffs ganz nah. Nun können sie am Sonnabend im Rückspiel in eigener Halle den Sack zumachen und sich für die Finalrunde um die deutsche Meisterschaft qualifizieren.
„Im ersten Satz haben wir die Führung nicht nach Hause gebracht“, sagte Ulf Quell und stellte bezüglich des zweiten Satzes fest: „Da haben wir den Vorsprung ins Ziel gerettet.“ Der Trainer des CVM wirkte nach dem Spiel gut gelaunt, warnte aber: „Das war erst der erste Schritt. Wir müssen aber zwei Spiele gewinnen. Und die Netzhoppers sind eine Mannschaft, die immer wieder ins Spiel zurückfindet, das haben wir im ersten Satz gesehen.“
Zu Beginn ein enges Spiel
In der Tat sah es zu Beginn wieder einmal nicht gut aus für den CVM. Den ersten Satz, der von wechselnden Führungen und Punkte-Serien geprägt war, gewannen die Gastgeber: Nach einem ausgeglichenen Beginn - 5:5 - zogen sie beim Stand von 11:6 erstmals auf fünf und beim 16:10 auf sechs Punkte davon. Auch die beeindruckende 11:1-Serie der Mitteldeutschen bis zum 17:21-Zwischenstand half nicht - anschließend drehten die Netzhoppers das Spiel abermals: 25:23.
Ähnlich eng verlief der darauffolgenden Spielabschnitt, wobei die Gäste nun wacher waren. Zunächst erspielten sie sich immer wieder Zwei-Punkte-Führungen. Am Ende verwandelten sie ihren zweiten Satzball zum 23:25 und gingen gestärkt in den dritten Satz, der zum Knackpunkt wurde: Zunächst konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen. Dann aber zündete der CVM den Turbo, erkämpfte sich eine Führung und baute diese immer weiter aus. Am Ende stand ein deutliches 25:18.
Damit war der Bann gebrochen. Die Netzhoppers hatten im vierten Satz, der ebenso deutlich endete, nichts mehr entgegenzusetzen. (mz)