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125 Unternehmen präsentierten sich Standortmesse „Leuna - Dialog 2021“ stellt neuen Ausstellerrekord auf

125 regionale und überregionale Unternehmen aus verschiedenen Branchen präsentieren sich auf der Standortmesse „Leuna - Dialog 2021“.

Von Laura Nobel Aktualisiert: 15.10.2021, 15:05
Detlef Klomfass (l.) und Patrick Singler von der Firma Munio waren erstmals als Aussteller dabei.
Detlef Klomfass (l.) und Patrick Singler von der Firma Munio waren erstmals als Aussteller dabei. Foto: Laura Nobel

Leuna/MZ - Dienstleistungsunternehmen aus ganz Deutschland präsentierten am Donnerstag wieder ihr Leistungsspektrum auf der 16. Standortmesse „Leuna - Dialog 2021“. „Den Kern bilden dabei Unternehmen aus der Region, die uns schon seit Jahren treu sind“, sagte Martin Halliger, Pressesprecher der InfraLeuna.

Standortmesse „Leuna - Dialog 2021“ stellt neuen Ausstellerrekord auf

Während auf dem Werksgelände der InfraLeuna gerade eine Bombe entschärft wurde, die am Vortag bei Bauarbeiten entdeckt worden war, begrüßte Geschäftsführer Christof Günther die Messebesucher und Aussteller in sicherem Abstand im cCe Kulturhaus Leuna. Dabei freute er sich über einen Ausstellerrekord, den die Standortmesse in diesem Jahr erzielte - 125 Unternehmen präsentierten sich. „So viele hatten wir noch nie.“

Zum allerersten Mal dabei war das Unternehmen Munio aus Norwegen. Die Firma mit einer Außenstelle in Köln hat sich auf digitale Sicherheitsschulungen für Industrieparks spezialisiert und sieht am Leunaer Chemiestandort eine große Möglichkeit für Kooperationen. „Wenn wir was am Standort machen wollen, dann müssen wir hier auch Präsenz zeigen“, betont Patrick Singler, der extra aus Norwegen angereist war, um in Leuna Kontakte zu knüpfen.

Neues Industriegebiet „Leuna 3“ an der B91 für Standortentwicklung geplant

„Wir waren bereits vor der Pandemie mit der Infra Leuna in Kontakt und wollten schon im vergangenen Jahr an der Messe teilnehmen. Aber da hat es coronabedingt mit der Einreise nicht geklappt“, erzählt Singler, der gebürtig aus Zwickau kommt, aber schon seit 19 Jahren in Norwegen lebt. Munio hat in Deutschland bereits Projekte mit den Chemieparks in Rheinberg und Leverkusen. „Auch der Standort Leuna wäre für uns eine riesen Möglichkeit.“

Landrat Hartmut Handschak kündigte unterdessen in seinem Grußwort an, ein neues Industriegebiet „Leuna 3“ an der B91 entwickeln zu wollen, an der sich innovative und nachhaltige Wirtschaft ansiedeln soll. Nun gelte es, Baurecht und Planungsrecht zu schaffen. „Der Standort hat Zukunft“, betonte Handschak. So sah es auch der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes, Jürgen Ude, der in seiner Rede etwa auf Wasserstoff als bedeutenden Energieträger für die Zukunft einging.