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Verfahren gegen Saza-Betreiber Sauen im eigenen Kot und Ferkel frierend zwischen toten Artgenossen - Sorgt Deal für milde Strafe?

Die Betreiber der Saza in Großkayna gestehen Tierrechtsverstöße und illegale Gülleentsorgung. Ein Deal könnte ihnen milde Strafe bringen.

Von Robert Briest Aktualisiert: 24.09.2021, 11:18
Ferkelstall beim Pressetermin: Den Veterinären bot sich ein anderes Bild.
Ferkelstall beim Pressetermin: Den Veterinären bot sich ein anderes Bild. (Foto: Peter Wölk)

Großkayna/MZ - Illegal entsorgte Gülle, Sauen, die in ihrem eigenen Kot liegen, Ferkel, die frierend und hungernd zwischen ihren toten Artgenossen verenden – folgt man der Anklage der Staatsanwaltschaft Halle so müssen die Zustände, unter denen die Tiere in der Sauenzuchtanlage (Saza) Großkayna und in Nebenbetrieben gehalten worden, erbärmlich gewesen sein. Betreiber des Komplexes ist das Ehepaar Sören und Judith Schmidt. Beide stehen seit Donnerstag wegen Verstößen gegen den Tierschutz sowie Gewässer- und Bodenverunreinigung vor der Landgericht Halle. Der Prozess sollte eigentlich bereits im vergangenen Herbst beginnen, wurde wegen Corona aber fast ein Jahr verschoben.