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Große Sperrung kommt zuerst Sanierung der Merseburger Landstraße in Bad Lauchstädt grundlegend geändert

Sanierung der Merseburger Landstraße in neuer Reihenfolge.

Von Robert Briest 14.06.2021, 11:00
Luftbild Bad Lauchstädt.
Luftbild Bad Lauchstädt. (Foto: Andreas Stedtler)

Bad Lauchstädt - Der Plan für die Erneuerung der Merseburger Landstraße in Bad Lauchstädt hat sich kurz vor Baubeginn im Juli noch einmal grundlegend geändert. Wie Bürgermeister Christian Runkel (CDU) berichtete, soll nun mit dem ursprünglich erst als Teil zwei geplanten Abschnitt zwischen der Tankstelle und der Kreuzung Strohhof begonnen werden. Erst dann soll der Part zwischen Markt und Kreuzung Strohhof folgen.

Keine ortsinterne Umfahrung: Autobahn als Umfahrung nutzen

In diesem Bereich hat sich die Stadt entschieden, die Gehwege wie in der restlichen Altstadt zu gestalten. Die dafür benötigten Granitborde kommen aus China: „Statt normalerweise drei bis vier Monate beträgt die Lieferzeit jetzt aber über sechs Monate“, erklärt Runkel. Die Steine wären also nicht rechtzeitig eingetroffen, deshalb erfolgt nun der Tausch der Baureihenfolge.

Der hat weitreichende Folgen. Denn für den Abschnitt der Hauptdurchfahrtsstraße zwischen Tankstelle und Strohhof gibt es keine ortsinterne Umfahrung. Runkel empfiehlt daher allen, die nicht nach Lauchstädt wollen, die Umfahrung über die Autobahn. Die offizielle Umleitung führt vom neuen Kreisel am Ortseingang über Delitz zurück zur Halleschen Straße und umgekehrt.

Stadt organisiert Vorbereitungsmaßnahme, um Einhaltung der Rettungszeiten zu sichern

Diese acht Kilometer Umweg müssten theoretisch auch Feuerwehr und Rettungsdienst nehmen, deren Wache in der Ahornstraße von der Stadt aus gesehen hinter der Baustelle liegt. Weil dann jedoch die Einhaltung der Rettungszeiten gefährdet wäre, organisiert die Stadt nun noch eine Vorbereitungsmaßnahme. Der Mittelweg der zu Teilen leerstehenden „Alten Anlage“ soll verbreitert werden und gesplittet werden, damit Feuerwehr und Rettungsdienst auf kurzem Weg passieren können.

Dafür soll der Zaun der nördlichen, also rückseitig an der Querfurter Landstraße liegenden, Parzellen laut Runkel um zwei Meter zurückversetzt werden. Perspektivisch plant die Stadt, diese Strecke mit Hilfe von Fördermitteln mit einer Beton- oder Asphaltdecke zu versehen. Sie soll dann als Radweg in Richtung Kleinlauchstädt fungieren. (mz)