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Praxis auf der "Rasmus" Praxis auf der "Rasmus": Dieses neue Fahrschulboot gibt es im "Skippertreff"

Von Diana Dünschel 07.01.2021, 15:00
Uwe Gibson von der Müchelner Segelschule „Skippertreff“ zeigt stolz sein neues Fahrschulboot.
Uwe Gibson von der Müchelner Segelschule „Skippertreff“ zeigt stolz sein neues Fahrschulboot. Diana Dünschel

Mücheln - „Rasmus“ hat den weiten Weg von Russland ins Geiseltal zurückgelegt und ist nicht nur neu im Hafen von Mücheln, er kommt auch vom Äußeren sehr modern daher mit seinem Design. Doch wer hier künftig hinterm Steuerrad sitzt, plant nicht etwa eine gemütliche Ausfahrt auf dem Geiseltalsee. Vielmehr dient „Rasmus“ dazu, künftigen Bootsfahrern das Einmaleins dazu beizubringen.

„Rasmus“ ist das neue Fahrschulboot der Segelschule „Skippertreff“ von Uwe Gibson. Benannt hat er das Boot nach einem Beschützer der Seeleute und Herrn der Winde. Er soll für gute Unterstützung bei den Törns sorgen und Stürme vom Schiff fernhalten.

Prüfungsanforderungen für einen Bootsführerschein

Er habe lange nach einem geeigneten Gefährt gesucht, sagt der Müchelner. Im Internet sei er schließlich fündig geworden. Das auf dem Markt noch sehr neue Modell habe für seine Zwecke viele Vorzüge. Zunächst einmal eine geschlossene und beheizbare Kabine, die Schüler und Lehrer sowie schließlich auch dem Prüfer ein trockenes, warmes Plätzchen bietet. Dazu komme, dass diese Kabine sowohl von vorn wie von hinten begehbar sei, was bei Manövern oder dem Anlegen Vorteile biete.

Nicht zuletzt sei es auch noch sehr geräumig, fügt Uwe Gibson hinzu. Außerdem könne er mit dem 60 PS starken Motor nun alle Prüfungsanforderungen für einen Bootsführerschein für Seen und das Meer erfüllen. Dafür hat er vom zuständigen Landesverwaltungsamt eine Ausnahmegenehmigung bekommen, denn soviel Pferdestärken sind normalerweise auf dem Geiseltalsee verboten.

„Er fährt sich richtig gut, ist händelbar für einen Schüler.“

Nach der ersten Probefahrt habe sich bestätigt, dass „Rasmus“ eine gute Wahl war, zieht der stolze Besitzer ein positives Fazit. „Er fährt sich richtig gut, ist händelbar für einen Schüler.“ Seine Größe mache sich dabei nicht negativ bemerkbar. Wer jetzt allerdings Vergleiche mit einem Fahrschulauto ziehen will, wird enttäuscht. Eine entsprechende Aufschrift sucht man vergebens. Es gibt keinen Rückspiegel, kein extra Pedal für den Lehrer. „Der See ist groß genug“, begründet der Segelschulchef.

Sein nächster Lehrgang beginnt trotz Corona und Lockdown am 9. Januar. Wie in allen Schulen darf es allerdings vorerst keinen Präsenzunterricht geben. Doch der Müchelner hat einen Weg gefunden. „Skippertreff unterrichtet live und persönlich im Onlineseminar“, teilt er auf seiner Internetseite allen Interessenten mit. „Alles ist genau so, als wären Sie selbst in der Schule. Sie benötigen lediglich einen PC oder Laptop oder Handy oder Tablet, und schon sind Sie live im Unterricht dabei. Sie können per Mikro oder per Chat zu jeder Zeit live Fragen stellen.“ Eine Anmeldung ist übrigens noch möglich.

››Infos unter www.skippertreff.com oder telefonisch: 0171/1908324 (mz)