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Perspektivenwechsel Pflege im Geiseltal: Wie eine Rechtsanwältin aus Halle zur Pflege gekommen ist

Von Diana Dünschel 19.01.2019, 17:00
Sabine Weidlich gehört jetzt zur Geschäftsführung der Unternehmensgruppe „Pflege im Geiseltal“.
Sabine Weidlich gehört jetzt zur Geschäftsführung der Unternehmensgruppe „Pflege im Geiseltal“. Peter Wölk

Braunsbedra - Die Seniorenhaus Geiselblick GmbH Braunsbedra hat mit Sabine Weidlich jetzt eine zweite Geschäftsführerin neben Maria Piller, die sich ein wenig aus dem Geschäft zurückziehen möchte. Die Hauptaufgaben von Sabine Weidlich sind nun Personalführung, Ausbildung sowie die Umsetzung der Gesetze von der Pflege bis zum Datenschutz, weshalb sie sich extra in einem Lehrgang zur Datenschutzbeauftragten qualifizierte.

Sabine Weidlich ist Hallenserin. Sie wurde 1975 geboren, studierte nach dem Abitur Rechtswissenschaften und ist seit dem Jahr 2004 als auf Baurecht spezialisierte Rechtsanwältin mit eigener Kanzlei in Halle tätig. Mit der bisherigen alleinigen Geschäftsführerin Maria Piller, die das Haus aufbaute, arbeitete sie in dieser Funktion schon lange zusammen.

Zweite Geschäftsführerin will für gutes Arbeitsklima sorgen

Daher kannte sie schon alle Einrichtungen der Unternehmensgruppe „Pflege im Geiseltal“, zu dem auch die Tages- und Kurzzeitpflege „Im Geiseltal“ auf dem Markt Braunsbedra, ein häuslicher Kranken- und Pflegedienst sowie das Seniorenhaus am Persebach in Bad Dürrenberg zählen.

Seit Oktober 2017 gehörte Sabine Weidlich dann dem Unternehmen an und wurde im vergangenen Herbst zur Geschäftsführerin ernannt. Darüber hinaus arbeitet die zweifache Mutter im Vorstand des Landesverbands der Hauskrankenpflege Sachsen-Anhalt. Gefragt, was ihr als weitere Geschäftsführerin besonders am Herzen liegt, sagt Sabine Weidlich: „Ich möchte für ein gutes Arbeitsklima sorgen.“

„Ich habe einen Heidenrespekt vor der Liebe und Hingabe, mit der die Menschen hier arbeiten.“

Dazu gehöre eine gute Bezahlung des Personals nach eigenem Haustarif. Denn wenn auch in ihrem Unternehmen kein Personalmangel herrsche, so sei man doch stets auf der Suche nach Pflegefachkräften. „Das ist ein wertvoller, wichtiger Beruf mit einer großen Verantwortung“, weiß die Hallenserin. „Ich habe einen Heidenrespekt vor der Liebe und Hingabe, mit der die Menschen hier arbeiten. Ich weiß aber inzwischen auch, dass die Bewohner viel zurückgeben.“

Neben der Veränderung in der Geschäftsführung ist übrigens auch das Logo des Unternehmens aufgehübscht worden. Der Tropfen als Symbol ist geblieben. Die Initialen der Gründerin sind aber verschwunden. (mz)