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Kita „Kleine Riesen“ in Teutschenthal Nach Alkohol- und Pöbel-Vorwürfen: Eltern fordern Rückkehr von Erzieherin

Aktualisiert: 23.06.2021, 14:39
Kinderhände und ein Regenbogen sind an einer Kita zu sehen. (Symbolfoto)  
Kinderhände und ein Regenbogen sind an einer Kita zu sehen. (Symbolfoto)   (Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild)

Teutschenthal - Nachdem in einer Kita in Teutschenthal insgesamt sechs Erzieherinnen suspendiert worden sind, regt sich nun der Protest von Kita-Eltern. Trotz des Vorwurfes, die Mitarbeiter hätten im Dienst Alkohol getrunken und sich gegenüber Eltern und Kindern „verbale Entgleisungen“ erlaubt, soll zumindest eine Erzieherin zurückkehren, fordert eine Petition, der bis zum Mittwochmittag knapp 150 Menschen zugestimmt haben, davon 100 aus dem Ort selbst.

„Ich selbst habe drei Kinder und bin seit 12,5 Jahren nahezu täglich in der genannten Kita vor Ort und kann zu den, bisher weder vom Jugendamt, noch von der Gemeinde bewiesenen, zum Teil anonymen Vorwürfen, welche in den Medien letzte Woche publiziert wurden nichts aus eigenen Erfahrungen berichten“, begründet Initiatorin Stephanie Meyer gegenüber der MZ die Petition.

Erzieherin Marion E. sei eine von den Eltern hochgeschätzte und zu den Kindern stets liebevolle Vertrauens- und Bezugsperson. „Wir als Eltern gaben sie mit ruhigem Gewissen in ihre Hände und würden dies auch gerne weiterhin tun“, so Meyer.

Die insgesamt sechs Mitarbeiter der Kita waren nach Hinweisen auf Pflicht- und Arbeitszeitverletzungen vorläufig beurlaubt worden. Unter anderem sollen sie mehrfach im Dienst getrunken haben. Teutschenthals Bürgermeister Tilo Eigendorf hatte daraufhin eine lückenlose Aufklärung der Vorfälle angekündigt. (mz)