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Mitteldeutscher Marathon Mitteldeutscher Marathon: Resonanz zum Jubiläum lässt auf Rekord hoffen

04.08.2011, 17:09
Läufer am Start des 9. Mitteldeutschen Marathon (MDM 2010) am Hansering in Halle. (ARCHIVFOTO: ANDREAS HEINE)
Läufer am Start des 9. Mitteldeutschen Marathon (MDM 2010) am Hansering in Halle. (ARCHIVFOTO: ANDREAS HEINE) © Andreas Heine

Halle (Saale)/MZ. - Der Mitteldeutsche Marathon erlebt in vier Wochen seine zehnte Auflage. Am 3. und 4. September gibt es zwischen Spergau und Halle ein großes Sportwochenende mit Laufangeboten für Jedermann. Als Projektleiter zeichnet André Cierpinski, Geschäftsführer der Mitteldeutschen Marathon GmbH (mdm), für das sportliche Großereignis verantwortlich. Der Sohn des Doppel-Olympiasiegers Waldemar Cierpinski, diplomierter Wirtschaftsinformatiker, ist seit der ersten Auflage im Organisationsstab dabei, seit dem 6. mdm federführend. Mit ihm sprach MZ-Mitarbeiter Heinz Böttger.

Welche Beziehungen haben Sie selbst zum Laufen?

Cierpinski: Laufen gehört einfach zu unserer Familie. Ich selbst bin passionierter Freizeitläufer. Ein- bis zweimal in der Woche zieht es mich in die Dölauer Heide. Acht bis neun Kilometer spule ich dann ab. In der heißen Phase der Vorbereitungen auf den mdm ist es schwierig die notwendige Zeit zu finden, aber einmal pro Woche ziehe ich die Laufschuhe trotzdem an.

Was gibt es neben den traditionellen Angeboten in diesem Jahr Neues?

Cierpinski: Zur zehnten Auflage des mdm haben wir ein Jubiläumspaket geschnürt. Im Ratshof Halle gibt es eine Ausstellung über die Geschichte des Mitteldeutschen Marathons. Sie ist bis zum 9. September geöffnet. Auf den Schautafeln und Postern erfährt der Besucher viel Wissenswertes über das sportliche Großereignis. Auch gibt es für alle Teilnehmer der zehnten Auflage eine spezielle Medaille. Ebenso kann im Meldebüro ein neu gestaltetes Funktionsshirt zum Vorzugspreis von 13 Euro erworben werden. Auch wird es eine besondere Ehrung der Läuferinnen und Läufer geben, die das zehnte Mal dabei sind.

Was hat es mit der Azubi-Offensive auf sich?

Cierpinski: Die wird es in diesem Jahr auf Initiative der halleschen Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados zum ersten Mal geben. Dabei werden mitlaufende Azubis von ihren Ausbildungsunternehmen gezielt unterstützt. Sie erhalten neben einem T-Shirt auch die Startgebühren erstattet. Das Unternehmen mit den meisten Azubi-Teilnehmern und das schnellste Team erhalten als Sonderpreis jeweils ein Spanferkel.

Welche Teilnehmerzahl erwarten Sie in diesem Jahr?

Cierpinski: 5 000 Teilnehmer gab es in den vergangenen Jahren stets. Ich glaube, dass wir dieses Mal diese Zahl überbieten und auf einen Rekord zusteuern. Mein Optimismus resultiert aus dem derzeitigen Meldestatus, der um 25 Prozent höher liegt, als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Der offizielle Meldeschluss ist der 18. August. Aber Nachmeldungen sind am Starttag bis eine Stunde vor Laufbeginn vor Ort noch möglich. Auch wer sich spät entscheidet, hat noch eine Startchance.

Wie ist der gegenwärtige Stand der Vorbereitungen und steht das Helferteam?

Cierpinski: Wir befinden uns derzeit in der heißen Phase. Abstriche von unserem Zeitplan brauchten wir bisher nicht vornehmen. Neben unserem Stammteam, zu dem 30 Leute gehören, sind noch 80 Teamleiter eingebunden. Am 3. und 4. September werden über 1 000 Helfer im Einsatz sein, um die Großveranstaltung abzusichern. Im Bereich Spergau sind Helmut Schladebach und in Merseburg Mathias Paulus mit ihren Stäben mit der Vorbereitung und der Durchführung des mdm betraut.

Welches Rahmenprogramm gibt es für Läufer und die hoffentlich wieder zahlreichen Zuschauer?

Cierpinski: Da die Veranstaltung Volksfestcharakter hat, werden am Start in Spergau und im Zielbereich in Halle aber auch in den Orten entlang der Strecke vielfältige Aktivitäten unterstützt. So gibt es in Spergau den obligatorischen Schnupperlauf. Auch die Blasmusik-Flachlandfinken spielen vor dem Start auf. In Merseburg gibt es am Kreisel in der König-Heinrich-Straße den Kita-Lauf. Sportprominenz wird am Sonntag wieder die Strecke von Spergau bis Halle im Kleinbus begleiten und unterwegs Staion machen. Neben Radsportlegende Täve Schur wird der eine oder andere Überraschungsgast mit auf die VIP-Tour gehen.

Beim erstmaligen Start der Inline-Skater 2010 gab es hinsichtlich der Streckenführung einige Probleme. Wie wurde denen begegnet?

Cierpinski: Die Schwachpunkte - Abschnitte mit schlechten Straßenbelägen und zu überquerende Straßenbahnschienen - wurden entschärft. So gibt es kurze Abweichungen von der Marathon-Hauptstrecke, um auf besserem Untergrund laufen zu können. In Merseburg fällt der Abschnitt mit Kopfsteinpflaster weg. Im Zielbereich am Kreisel werden die Straßenbahnschienen diesmal überbaut, um der Sturzgefahr zu begegnen.