Midewa Hier wird eine Wasserleitung eingepflügt
Wann in Langeneichstädt das Nass aus dem Harz ankommt.

Langeneichstädt/MZ - Für den Bau der neuen Trinkwasserleitung von Schafstädt nach Langeneichstädt waren Montag und Dienstag ganz entscheidend. Da hatte der Auftragnehmer, die Midewa Wasserversorgungsgesellschaft in Mitteldeutschland mbH, einen Leitungspflug geordert. Der verlegte die Rohre auf mehrere Kilometer Länge über die Felder. Damit ist dieser Teil der Maßnahme jetzt abgeschlossen und die Einwohner von Langeneichstädt und Wünsch dem weichen Fernwasser ein Stück nähergekommen.
Die Spezialkonstruktion wurde extra aus Franken herangeschafft. Dabei zog ein auf große Lasten ausgelegter Lkw den eigentlichen Pflug hinter sich her, dessen Fahrer nur noch lenken brauchte. Zuvor war die blaue Leitung in den Pflug eingefädelt worden wie beim Nähen der Faden in ein Nadelöhr, nur eben um einiges größer. Der Pflug zog einen 1,50 Meter tiefen Graben und legte die Leitung dort im frostsicheren Bereich ab. Später werde alles mit einer Walze wieder verdichtet, so dass die Äcker dann ohne Probleme weiter landwirtschaftlich genutzt werden können, war von den Midewa-Mitarbeitern zu hören. Das Einmessen der neuen Leitung wurde ja gleich im Nachgang zum Einpflügen erledigt.
Damit ist die 3,9 Kilometer lange Leitung per Leitungspflug und im Spülbohrverfahren verlegt. Das heißt, auch die Tage der Baustellenampel auf der Landesstraße sind wieder vorbei. Nun müssen die einzelnen Stränge noch verbunden und am Ortseingang von Langeneichstädt ein Schacht errichtet werden. Ist die Leitung dann geprüft und gereinigt, erfolgt wahrscheinlich innerhalb einer Nacht die Umbindung. Danach kommt aus dem Hahn das weiche Fernwasser aus dem Harz. Voraussichtlich Ende Oktober soll es soweit sein. Investiert werden rund 460.000 Euro.