Firmentriathlon in Braunsbedra Firmentriathlon in Braunsbedra: Teams trotzen dem Wind

Braunsbedra - Vielleicht war es der Umstand, dass er direkt wieder zur Schicht musste, der sein Trio so motivierte. Als die Teamkollegen Michél Knaak jubelnd im Ziel empfingen und unter sich begruben, wechselten nebenan die meisten Equipes erst vom Radfahrer auf den Läufer. Enorm war der Vorsprung, mit dem der „Junge Löschzug“ der Berufsfeuerwehr Halle am Samstag den mittlerweile traditionellen Firmenteamtriathlon an der Hasse gewann. 700 Meter schwimmen, 30 Kilometer Rad fahren, 6,6 Kilometer laufen. Jeder der drei Kollegen, die für ihr Unternehmen an den Start gingen, übernahm eine Teildisziplin.
„Letztes Jahr sind wir in der Konstellation schon Zweiter geworden. Da wollten wir in diesem Jahr noch einen draufsetzen“, erzählt Paul Drobny, Schwimmer des Siegertrios. Dabei musste er selbst unter erschwerten Bedingungen starten: „Ich bin 6.30 Uhr aus einer 24-Stunden-Schicht gekommen.“
Firmentriathlon in Braunsbedra: 104 Mannschaften wagten sich auf den Parcours
Ohnehin sollte man vor jedem der Starter den Hut ziehen, fand Michael Hartung, vom ausrichtenden Triathlon Club Merseburg. Wichtig sei der Spaß am Sport, der Teamgeist unter den Kollegen. In der Tat kam auf dem Grashang, der hinunter zum Hassesee führte, teilweise Picknickstimmung auf, wenn sich Sportler und Familien dort niederließen, um auf den Kollegen auf der Strecke zu warten. Insgesamt 104 Mannschaften wagten sich auf den Parcours. Eine Zahl mit der Hartung sehr zufrieden war. Auch das Wetter sei besser gewesen, als vorhergesagt: „Windig und anspruchsvoll.“
Firmentriathlon in Braunsbedra: Starker Wind erschwert Bedingungen
Tatsächlich war der stramme Westwind, der auf dem See für Wellen, sorgte das Hauptthema vor allem der Schwimmer. „Wind zu stark, Wellen zu hoch, zu viele Beine im Gesicht“, gab etwa Marcel Fraundorfer sein Wettkampftelegramm. Der Krankenpfleger in der Querfurter Psychatrie war jedoch Wiederholungstäter, bereits zum fünften Mal ging er in Lunstädt an den Start. Sein Team trug passenderweise den Namen „Psychotrip“. „Wir haben davor nicht wirklich trainiert“, berichtet der Radler des Teams, Hennig Knuhr. Auch auf dem Rundkurs zwei Mal zu befahrenden Rundkurs seien die Bedingungen nicht einfach gewesen. Aber er haben sich die Kräfte gut eingeteilt.
Die Firmenteams kamen jedoch nicht nur aus den Krankenhäusern und Chemiebetrieben der Region. Monika Münch von Infraserv war mit ihrem Team eigens aus Frankfurt angereist. Ein Kollege sei nach Leuna gewechselt und habe von dem Triathlon erzählt. Der Weg schien sich gelohnt zu haben. „Eine super Veranstaltung“, lobte die Weitgereiste: „Schön ist vor allem, dass es eine Staffel ist und so der Teamgeist im Vordergrund steht.“ (mz)