Feldhockey Feldhockey: Ausgelassene Stimmung beim TSV Leuna

Chemnitz/jena/MZ - Die Stimmung in der Abteilung Hockey des TSV Leuna ist nach dem vergangenen Wochenende bestens. Die Gründe dafür liegen auf der Hand.
Das Leunaer Frauenteam hatte sich vor dem Saisonstart mindestens Platz zwei als Saisonziel in der Mitteldeutschen Oberliga gestellt. Nachdem man nach einem klaren 5:0 in Jena zum Auftakt Tabellenerster war, danach aber die Führung abgegeben hatte, waren die TSV-Damen ab dem fünften Spieltag Tabellenerster. Der härteste Verfolger war das Team des ESV Dresden. Erst am vorletzten Spieltag zeigten die Dresdenerinnen Nerven und ließen etwas abreißen. Diese Chance für den Meistertitel ließen sich die Leunaerinnen am letzten Spieltag nicht mehr nehmen.
Die Frauen gewannen mit einem überzeugenden 4:0 (3:0)-Sieg bei der SG Freiberg/Chemnitz den Meistertitel in der Mitteldeutschen Oberliga und erreichten damit den Aufstieg in die Feldhockey-Regionalliga. Bereits am Sonnabend schaffte das Männerteam mit einem 3:1-Erfolg bei ATV Leipzig den Regionalliga-Klassenerhalt. Das 3:3 am folgenden Tag beim SSC Jena hatte für den TSV nur noch statistischen Wert. „Schöner hätte das Wochenende für uns nicht verlaufen können“, freute sich ausgelassen TSV-Abteilungsleiter Andreas Rehder.
Frauenteam dominiert die Partie
Obwohl nach den Ergebnissen vom vorletzten Spieltag, als die Leunaer Frauen gegen den SSC Jena mit 6:3 gewonnen und der Cöthener HC mit einem 2:1 über den ESV Dresden Schützenhilfe geleistet hatte, den Leunaer Damen der Staffelsieg kaum noch zu nehmen war, war Trainer Daniel Hochmuth beim letzten Saisonspiel in Chemnitz dennoch recht angespannt. „Dies legte sich erst, als nach fünf Minuten Katharina Jördens nach einer Strafecke das 1:0 für uns erzielte“, erinnert sich der Coach. Fortan dominierten die Gäste deutlich. Ein Doppelschlag von Michaela Tack brachte schließlich die 3:0-Führung.
Auch nach der Halbzeit kontrollierten die Leunaerinnen das Geschehen. Ausdruck dessen war letztlich der vierte Treffer für den TSV durch Kirsten Ruttkies (65.). Nach dem Schlusspfiff lagen sich Spielerinnen, Trainer, Betreuer und Fans ob des Erreichten in den Armen. Als die Damen mit ihren Kaltgetränken in der Kabine verschwunden waren, genoss Hochmuth bei einem Bierchen den Erfolg. „Für den Staffelsieg hat das gesamte Team die Saison über gut gearbeitet“, zeigte sich der Coach mehr als zufrieden.
Bereits am Samstag alles klar
Auf den direkten Vergleich am Sonntag mit dem SSC Jena wollten es die Leunaer Männer im Abstiegskampf nicht ankommen lassen. Deshalb gingen sie das Match am Samstag beim ATV Leipzig mit hoher Konzentration an. „Willensqualitäten waren gefragt. Und die haben wir abgerufen“, zeigte sich Trainer Andreas Rehder zufrieden. Von Beginn an bestimmten die Leunaer das Geschehen. Nach einem Eigentor der Leipziger und Toren von Daniel Vakrilov und Nils Poczatek führten die Gäste zur Halbzeit bereits mit 3:0. Mehr als den Ehrentreffer ließ der TSV in Durchgang zwei nicht mehr zu. „Der 3:1-Erfolg kam einer Erlösung gleich“, zeigte sich Rehder zufrieden. Nun konnte die Reise am Sonntag nach Jena ohne jeglichen Druck angegangen werden. Folglich hatte das erreichte 3:3-Unentschieden, das nach Toren von Christian Mörbe, Daniel Schirner und Nils Poczatek erzielt wurde, nur noch für die Platzierung (5.) ihren Wert.