Erdbeerzeit in Halle beginnt Erdbeerzeit in Halle beginnt: Hier kann die rote Frucht selbst gepflückt werden

Landsberg - Erdbeeren nicht in der Kaufhalle oder an einem Stand auf dem Markt erwerben, sondern stattdessen direkt zu einem Erdbeerfeld fahren und sich die leckeren süßen Früchte selbst ernten, das liegt bei vielen Menschen im Trend. Besonders bei Familien mit Kindern erfreut sich das großer Beliebtheit. In wenigen Tagen ist es so weit, die Erdbeerzeit beginnt.
„Viele Leute denken, dass das in diesem Jahr wegen Corona nicht geht. Das ist aber völliger Quatsch“, sagt Peter Meinhardt, der sich gemeinsam mit Lutz Wolff mit der Firma „RegioFarmers“ ganz auf Beerenobst spezialisiert hat. Drei Erdbeer-Selbstpflückfelder (in Landsberg am Ortsausgang Richtung Gollma, in Zöberitz an der B100 gegenüber der alten Metro und in Bruckdorf in der Grubenstraße Richtung Kanena) hat die Firma aus Niemberg.
Erdbeerfeld an der B100 bei Zöberitz
„An welchem Tag welches Feld öffnen kann, ist erst kurzfristig zu sagen. Das kommt ganz drauf an, wie das Wetter in den kommenden Tagen ist und wie die Früchte reifen“, erklärt Meinhardt. Wer nicht umsonst zu einem Feld fahren will, sollte auf der Homepage der Regiofarmers nachschauen. „Die ist immer ganz aktuell“, so Meinhardt.
Noch sehen beispielsweise die Reihen auf dem Erdbeerfeld an der B100 bei Zöberitz vorwiegend grün aus. Doch unter dem Laub schauen schon ein paar rote Früchte hervor. Wahrscheinlich noch in dieser Woche soll hier geöffnet werden. Dann, so hofft Meinhardt, werden genug Erdbeeren für die fleißigen Pflücker reif sein. Der Stand, in dem dann die Kasse sein wird, steht schon seit ein paar Tagen am Feldrand.
Verkaufsstände an der Ziegelwiese bieten bereits Erdbeeren an
Bei Öffnung werden die Kassierer einen Mundschutz tragen. Auf dem Feld selbst sei das für die Kunden nicht notwendig. Wer möchte, könne ihn natürlich aufsetzen. Auf jeden Fall werden alle Pflücker gebeten, auf den notwendigen Mindestabstand zu achten.
Außer den Selbstpflückfeldern – Anfang des Sommers kommen auch die Himbeerfelder dazu – bauen die Regiofarmers noch auf weiteren Feldern Erdbeeren an. „Zwei Verkaufsstände, einer in der Großen Ulrichstraße und einer an der Ziegelwiese, bieten in Halle schon Erdbeeren von unseren Feldern an“, sagt Meinhardt. Wenn die Saison richtig in Gang gekommen sei, dann werden es insgesamt acht Stände im halleschen Stadtgebiet sein.
Erdbeer-Pflanzen blühten reich und hätten viele Früchte angesetzt
Damit die süßen, roten Früchte zu den Kunden kommen, hatten die Regiofarmers in diesem Jahr erheblich mehr Aufwand im Vorfeld. „Zu einen war da mehrfach Frost. Damit wir nicht zu große Schäden bekommen, haben wir alle Felder bei drohendem Frost nachts abgedeckt. Das war ein riesiger Aufwand“, blickt der Landwirt zurück. Doch so habe man Schlimmes verhindern können.
Zum anderen sei es wesentlich komplizierter gewesen, die Erntehelfer aus Rumänien ins Land zu holen. Aufgrund der Corona-Krise mussten sie eingeflogen werden. Das bedeutete einen enormen Aufwand sowohl logistisch als auch finanziell. Doch Peter Meinhardt schaut optimistisch auf die vor ihm liegende Erdbeersaison. Die Pflanzen blühten reich und hätten viele Früchte angesetzt. Allerdings habe er wegen der Trockenheit schon Anfang März mit der Bewässerung begonnen.
Selberpflücken auf Feld bei Dölau
Außer den drei Selbstpflückfeldern der Regiofarmers gibt es in diesem Jahr auch wieder das Erdbeerparadies an der B80 an der Abfahrt Teutschenthal-Bahnhof sowie das Feld zwischen Dölau und Salzmünde, die beide von Martin Beck aus Hohenmölsen betrieben werden.
„Auf dem an der B80 wird schon gewerblich gepflückt. Das Selberpflücken ist noch in dieser Woche möglich, ebenso auf unserem Feld bei Dölau“, erklärt Beck. Und auch der Wallwitzer Obstbetrieb öffnet sein Feld spätestens in den ersten Junitagen. „Das kommt ganz drauf an, wie die Früchte reifen“, so ein Mitarbeiter.
››Weitere Informationen zu den RegioFarmers unter www.regiofarmers.de und den anderen Standorten unter www.selbst-pfluecken.de (mz)