Besonderer Geburtstag: Ehrung beim SV Wallendorf: Vorsitzender Detlef Mann feiert seinen 70. Geburtstag

Leuna - Den Anbau seines Hauses hat Detlef Mann zu seinem „Sportbüro“ ausgebaut. Dort finden nicht nur regelmäßig Vorstandssitzungen des SV Wallendorf statt. Es ist auch Heimat für gesellige Fußball-Fernsehabende. So wie am Mittwoch, als die DFB-Pokalspiele übertragen wurden. „Da kommen schon mal bis zu 14 Sportfreunde zusammen“, sagt Mann. „Dann ist das Fußballzimmer rappelvoll.“

Detlef Mann ist der Vereinsvorsitzende des SVW. Und an diesem Freitag dürfte selbst sein „Sportbüro“ kaum ausreichen, um die vielen Gratulanten aufzunehmen.

Mann wird 70. Und da dürften viele Gäste vorbeischauen. Schließlich leitet er die Geschicke des Vereins seit mittlerweile seit 34 Jahren. Menschen mit einer solchen Ehrenamts-Vita sind nun einmal bekannt wie bunte Hunde.

In Friedensdorf, das vor 70 Jahren noch Kriegsdorf hieß, wurde Detlef Mann geboren. Und dort lebt er bis heute. Seit dem 1. September 1954 ist er Mitglied des Wallendorfer Sportvereins, der 1889 gegründet wurde. Das Vereinsdokument hat selbstverständlich einen Ehrenplatz in der Souvenir-Sammlung im „Sportbüro“.

Als aktiver Fußballer kickte Mann selbst bis 1981. „Doch es reichte halt nur für Kreisliga“, erinnert er sich. Am 1. August 1982 begann deshalb seine Karriere im Ehrenamt, er wurde zum Vorsitzenden gewählt. Er ist es bis heute.

„Detlef Mann und der Sportverein sind untrennbar miteinander verbunden. Er hält den Laden zusammen“, sagt der Wallendorfer Ortsbürgermeister Hans-Joachim Pomian voll des Lobes.

Wohlwissend, dass junge Leute für solch ein Ehrenamt gar nicht so einfach zu finden sind. Bis 2005 war Mann in Wallendorf sogar in Doppelfunktion aktiv. Über 20 Jahre war er auch Trainer der ersten Fußballmannschaft.

Und die erlebte in dieser Zeit ihre erfolgreichsten Jahre. „Wir wurden dreimal Kreismeister und stiegen 1995/1996 in die Landesklasse auf, wo wir neun Jahre lang kickten“, schwärmt Mann.

Damals wie heute gehörte René Körner zur ersten Mannschaft. Der heute 40-Jährige erlebte alle Auf- und Abstiege der Wallendorfer mit. „Er ist das Herz und die Seele des SV Wallendorf“, urteilt Körner über seinen mittlerweile väterlichen Freund. Ohne ihn könne man sich den Sport im Auedorf mit seine 900 Einwohnern kaum vorstellen.

150 Mitglieder sind im SV Wallendorf organisiert. Fußball ist die Kennsportart. Daneben gibt es noch eine Abteilung Gymnastik sowie eine Badminton-Sparte. Die Leitung des Gesamtvereins sowie der Fußballabteilung macht Mann immer noch unheimlich viel Spaß. Dass das auch in den nächsten Jahren noch anhält, hoffen er selbst und natürlich seine Sportfreunde. (mz)