Drei neue Standorte für Funkmast Drei neue Standorte für Funkmast: Diese Orte schlägt die Gemeinde der Telekom vor

Nemsdorf-Göhrendorf - „Ich denke, das wird was werden“, so Kathrin Passier. Mit diesem Fazit kam die stellvertretende Bürgermeisterin von Nemsdorf-Göhrendorf am Donnerstag aus dem Verwaltungsgebäude der Verbandsgemeinde Weida-Land.
Streit um LTE-Masten nachdem Gemeinde zum Sieger des Telekom-Wettbewerbs wurde
Dort hatten sich Vertreter der Gemeinde und der Telekom, beziehungsweise der zur Firmengruppe gehörenden Deutschen Funkturm GmbH, zum strittigen Thema über die Annahme des Gewinns eines LTE-Standortes aus dem Wettbewerb „Wir jagen Funklöcher“ getroffen. Es ging um die Standortfrage für einen Mobilfunkmast. Eine Entscheidung gab es nicht. Aber Steffen Branse von der Funkturm GmbH sagte: „Ich bin zuversichtlich, dass wir es schaffen, zu einer sinnvollen, vernünftigen Lösung zu kommen.“
Damit könnte sich die Aufregung der vergangenen Wochen in der Gemeinde nun etwas legen. Unmut bei Einwohnern und großes mediales Interesse herrschte im Dorf nachdem bekannt geworden war, dass die Gemeinde zum Sieger des Telekom-Wettbewerbs erklärt wurde, aber der Gemeinderat den Aufbau einer LTE-Sendeanlage auf dem Kulturhaus in der Ortsmitte aufgrund befürchteter gesundheitlicher Auswirkungen durch den Funkmast nicht stattfinden lassen wollte. Der Gemeinderat geriet unter Zugzwang.
Gemeinde schlägt drei mögliche Orte für Funkmasten vor
Weil die Telekom die Tür noch nicht zugeschlagen hatte, beschloss man, mit Vorschlägen anderer Standorte im Dorf auf die Telekom zuzugehen. Das mündete nun in einem Vor-Ort-Gespräch. Wie Passier sagte, wurde da zunächst klar gestellt, dass der Gemeinderat nicht gegen das Projekt, sondern gegen den Standort Kulturhaus ist.
Drei Alternativen, wo ein Mobilfunkmast errichtet werden könnte, wurden vom Gemeinderat vorgebracht: das Verwaltungsgebäude der Verbandsgemeinde, eine kommunale Fläche am Sportplatz oder eine in der Kleingartenanlage Göhrendorf. „Wir werden die Standorte von der funktechnischen Eignung her in den nächsten Tagen beurteilen“, so Branse. Ihm zufolge könnte man sich dann in der zweiten Juli-Hälfte miteinander abstimmen, welcher Standort ausgewählt wird. (mz)