Aktionen Der Saalekreis zeigt Solidarität mit der Ukraine
Was alles geplant ist.

Merseburg/MZ - In den nächsten Tagen sind im südlichen Saalekreis von verschiedenen Parteien, Vereinen und der Kirche Solidaritätskundgebungen für die Ukraine geplant.
Friedensgebete
Der Kreisverband der Grünen lädt am Montag, 28. Februar, um 18 Uhr auf den Rathausplatz Bad Dürrenberg zu einer Solidaritätskundgebung für die Bürger der Ukraine ein und um über Corona zu diskutieren.
„Wir müssen gemeinsam Empathie und Solidarität besprechen. Wir müssen uns in aller Unterschiedlichkeit der Meinung dazu verabreden, wissenschaftliche Fakten anzuerkennen und daraus die Schlüsse zu ziehen, die allen Menschen ein bestmögliches Zusammenleben gewähren. In Bad Dürrenberg, in Sachsen-Anhalt, aber auch auf der Welt. In allen Krisen, die gerade auf uns einstürzen, müssen wir Menschen sein, die die Sorgen und das Leid der anderen Menschen mitdenken“, heißt es in einem Aufruf.
Dazu gehöre nicht nur das Leid der Ukrainer, die jetzt vor einem plötzlichen Angriffskrieg fliehen. Dazu gehöre auch das Leid all jener, die überall auf der Welt in Angst leben wegen kriegerischen Konflikten, Hungersnöten, Naturkatastrophen, auf der Flucht sind oder darum bangen, zurück in diese Gebiete zu müssen. „Wir erstarren jetzt gerade, weil sich das alles so nah anfühlt. Deshalb stehen wir jetzt auf und demonstrieren gegen Krieg und für Frieden“, heißt es weiter. „Solidarität sollte immer und überall Teil der Lösung sein.“
Merseburgs Dompfarrer Bernhard Halver teilt mit, dass es am Aschermittwoch, 2. März, um 18.30 Uhr ein Friedensgebet für die Menschen in der Ukraine in der Merseburger Stadtkirche St. Maximi gibt. Außerdem sei die Neumarktkirche täglich zum privaten Gebet geöffnet.
Ballons steigen auf
Die Tanzgruppe Merseburg-Meuschau hat sich ebenfalls entschieden, auf der Grund der aktuellen Lage in der Ukraine ein Zeichen zu setzen. „Alle Mitglieder werden sich am Montag, 28. Februar, um 17 Uhr auf dem Dorfplatz in Meuschau treffen und gemeinsam zur Kirche begeben. Innen wird jedes Mitglied ein Friedenslicht entzünden.
Dann werden wir gemeinsam eine Schweigeminute einlegen. Danach ist geplant, auf dem Dorfplatz Ballons in den Farben der Ukraine steigen zu lassen, um unsere Solidarität mit den Menschen im Kriegsgebiet zu signalisieren. Dieser unfassbare Wahnsinn darf aus unserer Sicht so nicht hingenommen werden. Wir wollen ein Zeichen dafür setzen“, heißt es.
Der Gemeindekirchenrat Zöschen und Pfarrerin Antje Böhme planen ebenfalls ein Friedensgebet. Es findet in der St. Wenzelskirche am Mittwoch, 2. März, um 19 Uhr statt.