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Forelle, Äpfel oder Kartoffeln Das Heimatmenü: Was der Braunsbedraer Gastronom aus regionalen Zutaten Leckeres kreiert

Mit wem Steffen Warias dafür zusammenarbeitet.

Von Diana Dünschel 23.10.2021, 14:00
So kommt das Hauptgericht des Heimatmenüs von Steffen Warias auf den Tisch.
So kommt das Hauptgericht des Heimatmenüs von Steffen Warias auf den Tisch. Foto: Alexandra Warias

Braunsbedra/MZ - Der Verein HeimatGenuss Mitteldeutschland hat ein gastronomisches Festival mit dem Titel „Heimatmenü“ auf die Beine gestellt. Beteiligt sind Restaurants aus neun früher und heute vom Bergbau geprägten Regionen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Ziel ist es, den Tourismus als neuen Wirtschaftszweig zu fördern und dabei gleichzeitig regionale Zutaten auf den Teller zu bringen. Eines der Häuser, die mitmachen, ist das Warias Hotel & Restaurant am Markt in Braunsbedra.

Forelle, Äpfel oder Kartoffeln: Braunsbedraer Gastronom kreiert Heimatmenü mit regionalen Produkten

„Wir haben schon immer Wert auf Regionalität gelegt“, berichtet Chef Steffen Warias von Schweinefleisch, das er aus dem Fläming bezieht, und Fisch, der aus der Gegend um die Müritz ins Geiseltal geliefert wird. Für sein aktuelles Menü hat er den Begriff noch enger gefasst. Eier vom Geiseltalhof in Neumark-Nord, Forelle aus der Anlage in St. Micheln, Kartoffeln vom Rosenhof Branderoda, Äpfel vom Obsthof Müller in Querfurt, Kräuter aus Neumark, Wein von Mario Thürkind in Gröst und Topinambur von Stammgästen - das sind seine Zulieferer für ein Drei-Gang-Menü, das Genuss im wahrsten Wortsinn an der Wurzel packen will.

Die Vorspeise „Geiseltaler Landei“ besteht aus pochiertem Ei, dreierlei verschiedenem Topinambur und Feldsalat. Der Hauptgang „Müchelner Forelle“ ist eine hauchdünn mit Speck umwickelte Fischroulade auf Rauchstampf, serviert mit Rosenkohl. Die Nachspeise „Apfel Freiherr von Hallberg aus Querfurt“ besteht aus gebackenen Apfelstückchen, Weinschaum und Basilikumeis.

Steffen Warias aus Braunsbedra mit seiner Kürbissuppe Foto: Katrin Sieler
Steffen Warias aus Braunsbedra mit seiner Kürbissuppe Foto: Katrin Sieler
Sieler

„Regionalität kommt gerade bei den Touristen immer sehr gut an“

Bestellen können die Gäste ab sofort, wobei eine Vorab-Reservierung mit einem kleinen Hinweis auf das gewünschte Menü empfehlenswert ist. Beachten sollte man dabei unbedingt die aktuell geänderten Öffnungszeiten. Unter der Woche gibt es keinen Mittagstisch. Alle weiteren Informationen finden Interessenten unter www.warias-restaurant.de im Internet.

Steffen Warias möchte die Idee auch nach dem Festival fortführen. „Das kann nur ein Anfang sein“, findet er. „Das kann man ausbauen. Regionalität kommt gerade bei den Touristen immer sehr gut an.“ Was die Vernetzung der Produzenten mit ihm betreffe, da sehe er noch großes Potenzial. „Einfach mal herkommen“, wäre deshalb seine Bitte.