Seit Monaten tut sich nichts Baustopp am ausgetrockneten Teich in Altweidenbach
Wann die Arbeiten endlich wieder weitergehen könnten.

Altweidenbach/MZ/LOS - Am ausgetrockneten Teich in Altweidenbach, wo schon längst bauliche Aktivitäten hätten durchgeführt werden sollen, um einen Platz zum Verweilen aus dem Areal zu machen, tut sich seit Monaten nichts. Was denn nun mit dem Teich sei, wollte Gemeinderat Jürgen Grünler in der jüngsten Sitzung des Rates Obhausen, wozu Altweidenbach gehört, wissen. Der Landkreis habe einen Baustopp verhängt, hieß es. „Und der gilt immer noch“, sagte Maria Wrede, Bauamtsleiterin bei der Verbandsgemeinde Weida-Land.
Seit einigen Jahren liegt der Altweidenbacher Teich trocken. Nicht nur die Extremsommer haben dazu geführt, dass er kein Wasser mehr hat, sondern wohl auch das Versiegen von Zuflüssen. Bei einem Vor-Ort-Treffen im vergangenen September haben sich Vertreter des Gemeinderates und Einwohner von Altweidenbach darüber verständigt, wie das Areal gestaltet werden soll. Von überdachten Sitzgelegenheiten und der Errichtung eines Spielplatzes war die Rede. Kurze Zeit nach dem Treffen begannen Mitarbeiter vom Bauhof Obhausen schon mit der Beräumung des Areals. Unkraut und Bäume wurden aus der Teichsohle entfernt und danach damit angefangen, den Hang anzuböschen. Nach Worten von Jürgen Grünler folgte dann „der Befehl Stopp“.
Teich soll erst einmal entwidmet werden
Um das Areal für eine andere Nutzungsmöglichkeit erschließen zu können, soll der Teich erst einmal entwidmet werden. Die Gemeinde hat dafür ein wasserrechtliches Planverfahren, das der Aufhebung des Gewässerstatus - der Teich Altweidenbach ist ein Gewässer 2. Ordnung - dient, beim Landkreis beantragt. Im Rahmen dessen musste auch eine Voruntersuchung erfolgen, ob eine Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich ist. Der Landkreis hat dies analysiert und kommt zu der Einschätzung, dass dies nicht notwendig ist. Im Amtsblatt vom 18. Juni hat er die Entscheidung bekannt gegeben.
Wie Bauamtsleiterin Maria Wrede in der Sitzung des Gemeinderates erklärte, sei eine Widerspruchsfrist zu beachten und abzuwarten. Sie blickte aber schon voraus: „Wir hoffen, dass wir im Spätsommer vom Landkreis das Okay kriegen, dass wir dann, wenn der Teich offiziell kein Teich mehr ist, endlich mit den geplanten Baumaßnahmen zum Schluss kommen.“