Prozess Prozess: Urteil im Mordfall an Ehefrau in Niederndodeleben erwartet
Magdeburg/dpa. - Dem 42-Jährigen wird vorgeworfen, in der Nacht des 6.Juli 2006 seine Ehefrau zunächst mit einem Stahltopf im Schlafgeschlagen, anschließend erwürgt und dann in der Elbe bei Rogätz(Ohrekreis) versenkt zu haben. Die Leiche wurde fünf Tage später beiParey (Jerichower Land) gefunden. Der Angeklagte ist geständig. DieStaatsanwaltschaft forderte eine lebenslange Haftstrafe, dieVerteidigung hatte auf acht Jahre Gefängnis plädiert.
Als Motiv für die Tat gilt vor allem die große Wut deszweifachen Familienvaters über die bevorstehende Trennung von seinerFrau, mit der er seit 1990 verheiratet war. Hinzu kommenStreitigkeiten bezüglich des Sorgerechts der zum Tatzeitpunkt 14 und6 Jahre alten Söhne sowie das Grundstück mit Einfamilienhaus.
Im Lauf des Prozesses schilderte ein Rechtsmediziner unter anderemdie Grausamkeiten der Tat. So sei der Angeklagte mit großerBrutalität vorgegangen und habe seiner Frau schwerste Verletzungenzugefügt. Als Todesursache nannte der Experte Ersticken.