Prozess um zerstückelte Leiche in Dresden Prozess um zerstückelte Leiche in Dresden: Gutachter hält Angeklagten für schuldfähig

Dresden - Der Kriminalkommissar, der einen Geschäftsmann zerstückelt, aber nicht getötet haben will, leidet nach Einschätzung eines Gutachters nicht an einer psychischen Krankheit, die seine Schuldfähigkeit beeinträchtigt.
Zu diesem Schluss kam der forensische Psychiater Andreas Marneros am Montag im Landgericht Dresden. Sollte das Gericht zur Überzeugung kommen, dass der 57 Jahre alte Angeklagte sein Opfer auch getötet habe, sei die Tat sexuell motiviert gewesen, so Marneros. Er beschrieb Detlev G. als einen Mann, der an Praktiken wie Sadismus, Masochismus aber auch Kannibalismus und Nekrophilie interessiert gewesen sei.
Wahnhafte Züge habe er aber nicht. Der Angeklagte bestreitet eine Tötung und hatte sich am Montag erstmals selbst im Prozess zu Wort gemeldet. (dpa)
