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Porträt Porträt: Stanislaw Tillich

14.04.2008, 11:55

Dresden/dpa. - Der Sorbe hatseit der Wende in vielen Ressorts Erfahrungen sammeln können. 1999wurde er vom damaligen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf (CDU) zumMinister für Bundes und Europaangelegenheiten und Bevollmächtigtendes Freistaates Sachsen beim Bund ernannt. Drei Jahre später machteihn Biedenkopf-Nachfolger Georg Milbradt (CDU) zum Chef derStaatskanzlei. Von November 2004 an war Tillich zuständig für dasRessort Umwelt und Landwirtschaft. Dabei widmete er sich besondersdem Ausbau des Hochwasserschutzes nach der Jahrhundertflut im August2002.

Der Ingenieur für Konstruktion und Getriebetechnik wurde inNeudörfel bei Kamenz (Sachsen) geboren. Er ist seit 1987 CDU-Mitgliedund wurde im März 1990 Abgeordneter der ersten freigewähltenVolkskammer der DDR. Von 1991 bis 1994 arbeitete Tillich alsBeobachter im Europäischen Parlament, wo er stellvertretenderVorsitzender des Haushaltsausschusses und Generalberichterstatter fürden Haushalt der EU war. Der Sorbe ist seit Januar 2007 auch Chef desCDU-Kreisverbandes Kamenz/Hoyerswerda. Tillich ist verheiratet, hatzwei erwachsene Kinder und lebt in Panschwitz-Kuckau.

Als Ministerpräsident war der Katholik schon mehrfach im Gespräch.Kurz nach seinem Amtsantritt als Finanzminister im Herbst 2007 hatteer die Verhandlungen um den Verkauf der im Zuge der Hypothekenkriseangeschlagenen Sachsen LB an der Seite von Milbradt geführt.