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Nationalpark Harz Nationalpark Harz: Ranger müssen 4.500 Besucher ermahnen

09.02.2014, 17:09
Ein Ranger trägt das Abzeichen der Nationalpark-Verwaltung Harz mit den Wappen von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt im
Ein Ranger trägt das Abzeichen der Nationalpark-Verwaltung Harz mit den Wappen von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt im dpa/archiv Lizenz

Torfhaus/dpa. - Besucher des Nationalparks Harz setzen sich zu Tausenden über die im Schutzgebiet herrschenden Gebote hinweg. Im abgelaufenen Jahr hätten die Ranger in rund 4500 Fällen „aufklärende Gespräche bei Überschreitungen des Nationalparkgesetzes“ geführt, sagte Sprecher Friedhart Knolle. Besonders häufig werde gegen das Rauchverbot und die Leinenpflicht für Hunde verstoßen.

Zahl der Bußgelder relativ niedrig

Zahlreiche Ermahnungen gab es, wenn Wanderer, Ski- oder Schneeschuhläufer gegen das Wegegebot verstießen. Die Zahl der Bußgelder und kostenpflichtigen Verwarnungen dagegen lag mit zusammen 60 wie in den Vorjahren relativ niedrig, wie Knolle sagte. „Das aufklärende Gespräch steht im Vordergrund.“

Die Besucherzahl 2013 schätzt Knolle auf drei bis vier Millionen. Der Nationalpark habe rund 300 Zugänge. „Wir können nicht alle besetzen und dann zählen.“ Allerdings seien allein auf dem Brocken 1,2 Millionen Besucher registriert worden. „Auf Torfhaus waren es sogar zwei Millionen.“ Ob das aber alles Parkbesucher sind, sei fraglich. „Viele stoppen nur kurz und fahren dann weiter.“

Die Besucherzahl in den sieben Nationalparkhäusern ist 2013 um rund 18 000 auf knapp 238 000 gesunken. Am beliebtesten war dabei das Besucherzentrum auf Torfhaus mit knapp 122 000 Gästen. Der Nationalpark Harz ist knapp 25 000 Hektar groß. Er liegt zu zwei Dritteln in Niedersachsen und zu einem Drittel in Sachsen-Anhalt.