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Ministerin-Entlassung Ministerin-Entlassung: Haseloff entschuldigt sich bei Wolff

05.06.2013, 19:13
Ein Bild aus besseren gemeinsamen Tagen: Reiner Haseloff und Birgitta Wolff
Ein Bild aus besseren gemeinsamen Tagen: Reiner Haseloff und Birgitta Wolff dpa Lizenz

Magdeburg/MZ/gau - Ministerpräsident Reiner Haseloff hat sich bei Ex-Wissenschaftsministerin Birgitta Wolff (beide CDU) für die Art ihrer Entlassung entschuldigt. Die beiden kamen am Mittwoch auf Einladung des Regierungschefs in einem Gebäude des Bistums Magdeburg zu einem Vier-Augen-Gespräch zusammen. Zum Verlauf des Gesprächs wollten sich weder Wolff noch Haseloff äußern. „Es hat ein ausführliches Gespräch gegeben. Über Inhalte einer vertraulichen Unterredung äußern wir uns nicht“, sagte Regierungssprecher Matthias Schuppe der MZ. Haseloff hatte die Wirtschaftsprofessorin Wolff wegen ihres Widerstandes gegen die Vorgaben für Einsparungen an den Hochschulen vor gut sieben Wochen entlassen - allerdings lediglich mit einem Telefonanruf. Nur Stunden später hatte Haseloff den früheren niedersächsischen Finanzminister Hartmut Möllring (CDU) persönlich als Wolff-Nachfolger der Presse präsentiert. Haseloff hatte zuletzt in einem MZ-Interview eingeräumt, dass der „Ablauf sicher nicht glücklich und auch so nicht geplant war“. Die Art der Entlassung hatte dem Regierungschef massive Kritik und den Vorwurf der Stillosigkeit eingebracht. Die Proteste gegen die Kürzungspläne an den Hochschulen waren auch dadurch weiter eskaliert.