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Luftrettung Luftrettung: Mehr Einsätze für die Gelben Engel zwischen Arendsee und Zeitz

22.01.2013, 11:41
Ein Rettungshubschrauber des ADAC während einer Rettungsübung. (FOTO: DPA)
Ein Rettungshubschrauber des ADAC während einer Rettungsübung. (FOTO: DPA) dpa

Halle (Saale)/dpa. - Der Luftrettung des ADAC kommt in Sachsen-Anhalt eine immer größere Bedeutung zu - obwohl im Bundesland kein ADAC-Hubschrauber stationiert ist. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Einsätze der sogenannten Gelben Engel zwischen Arendsee und Zeitz auf 1183, wie der ADAC am Dienstag mitteilte. Das waren fast 200 mehr als noch 2011.

„Durch die Veränderungen im Krankenhauswesen haben sich vielerorts die Wege vom Unfallort verlängert“, begründet der Vorsitzender des ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt, Reinhard Manlik, den Anstieg. Das habe Auswirkungen auf die Transportwege zu geeigneten Krankenhäusern. In Flächenländern wie Sachsen-Anhalt wirke sich das besonders aus. Nur die Luftrettung garantiere, dass Verletzte so schnell wie möglich ins Krankenhaus gebracht werden.

Da in Sachsen-Anhalt keine ADAC-Hubschrauber stationiert sind, wurden die Einsätze aus den umliegenden Bundesländern geflogen. Mehr als die Hälfte davon waren Notfälle wie akute Herz- und Kreislauferkrankungen. Am häufigsten waren dabei der im sächsischen Dölzig stationierte „Christoph 61“ mit 426 Einsätzen und „Christoph 30“ aus Wolfenbüttel (Niedersachsen) mit 180 Einsätze unterwegs. Die Crew von „Christoph Leipzig“ flog vergangenes Jahr nach Angaben des ADAC 156 ihrer insgesamt 499 Einsätze in Sachsen-Anhalt.

Der ADAC hat bundesweit 49 Hubschrauber an 35 Standorten im Einsatz. 2012 wurde die Luftrettung bundesweit 49 243 Mal angefordert.