400 Jobs in Gefahr Karstadt-Warenhaus in Leipzig: 400 Jobs in Gefahr: Neuer Eigentümer will Karstadt raushaben

Leipzig - Ungewisse Zukunft für gut 400 Karstadt-Mitarbeiter des Warenhauses in Leipzig. Nach dem Verkauf der Immobilie im Leipziger Zentrum müssen die Angestellten nun um ihre Arbeitsplätze zittern.
Wie bereits mehrere Medien berichteten, hat der Karstadt-Handelskonzern kurz vor Ostern vom neuen Eigentümer die Kündigung zum 31. März 2019 erhalten. Und das, obwohl das Objekt in der Petersstraße inzwischen wieder zu den erfolgreichen Vorzeigeobjekten des Karstadt-Konzerns zählt. Doch dies wird sich nun gegebenenfalls ändern.
Karstadt in Leipzig: Was wird aus den 400 Mitarbeitern?
Die Belegschaft wurde noch am Gründonnerstag während einer eilig einberufenen Mitarbeiterversammlung über die Entwicklung informiert. Laut Bericht der Leipziger Volkszeitung, will sich der Konzern jedoch nicht kampflos geschlagen geben.
Schon seit Anfang des Jahres wurde demnach mit dem neuen Eigentümer verhandelt. Dieser hatte als Alternative eine Mieterhöhung von knapp 70 Prozent verlangt, die Karstadt für völlig überzogen hält.
Die bisherige Miete sei für Leipzig längst marktgerecht und im Vergleich zu anderen Standorten nicht zu gering. Nach Informationen des MDR soll die bisherige Miete für die 34.000 Quadratmeter Verkaufsfläche bereits mehr als eine Million Euro im Jahr betragen.
Der Eigentümer, bei dem es sich um eine Tochter des des Schweizer Unternehmens Even Capital handeln soll, blieb hart und drohte mit der Kündigung. Diese ging pünktlich am Ostersamstag ein. Nach Ablauf der zwölfmonatigen Kündigungsfrist soll Karstadt nun raus. Wenn es dabei bleibt, wäre am 31. März 2019 Schluss. (mz)
