bei kiew unter beschuss geraten Er wollte seine Frau aus der Ukraine retten: Feuerwehrmann aus Borna wieder in Deutschland
Der Bornaer Feuerwehrmann Steve Meiling ist zurück in Deutschland. Der 42-Jährige begab sich einen Tag nach dem dem russischen Angriff auf die Ukraine nach Kiew, um dort seine Frau und deren Sohn zurück nach Sachsen zu holen.

Borna/Kiew/DUR/awe - Steve Meiling ist wieder in seiner Heimatstadt Borna. Der Feuerwehrmann ist mit einer Ukrainerin verheiratet, die sich zur Zeit des Kriegsbeginns in Kiew aufhielt. Meiling machte sich am 25. Februar auf dem Weg, um seine Frau Anna und deren 13-jährigen Sohn zurück nach Deutschland zu holen.
Kurz vor Kiew geriet Meiling unter Beschuss
Auf dem Weg in die ukrainische Hauptstadt geriet der 42-Jährige unter Beschuss und wurde verletzt. Seitdem befand sich Meiling in einem Krankenhaus in Borodjanka, circa 30 Kilometer von Kiew entfernt. In der Ukraine verlor der Feuerwehrmann Auto und Handy. Mithilfe eines Arztes konnte er dennoch Kontakt zu seiner Frau aufnehmen. Da Meiling Granatsplitter im Kopf hatte, war die Rückreise nach Deutschland in einem Pkw nicht möglich.
"Trotz der schwerwiegenden Kopfverletzungen machte sich Steve Meiling mit Unterstützung des behandelnden Arztes gemeinsam mit seiner Frau und ihrem Sohn Anfang der Woche auf den Weg in Richtung Borna", wird Bornas Oberbürgermeisterin Simone Luedtke von der Leipziger Volkszeitung zitiert. Über die genauen Reise-Umstände ist nichts bekannt.
Feuerwehrmann in Obhut von Bornaer Klinikum
Seit Mittwochabend befindet sich der Feuerwehrmann im Bornaer Sana-Klinikum. Meiling unterziehe sich derzeit mehreren Untersuchungen, um seinen Gesundheitszustand zu klären. Es solle ihm den Umständen entsprechend gut gehen, berichtet die LVZ weiter. Derzeit wird im Bornaer Sana-Klinikum noch abgeklärt, wie die Weiterbehandlung verlaufen soll und ob eine Operation nötig wird.
Neben der Meilings Frau und deren Sohn befinden sich auch weitere Familienmitglieder der gebürtigen Ukrainerin in Borna.