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Tausende Teilnehmer "Wir sind alle LinX": Groß-Demonstration in Leipziger Innenstadt

Mehrere Tausend Menschen haben sich am Samstag in Leipzig an einer Demonstration unter dem Motto "Wir sind alle LinX" beteiligt. Die Polizei sprach zunächst von einer Teilnehmerzahl im unteren vierstelligen Bereich. Angemeldet waren 3000 Menschen. Für die Demonstration war bundesweit mobilisiert worden.

Von Christian Essler/dpa Aktualisiert: 18.09.2021, 17:30
In der Leipziger Innenstadt demonstrieren am Samstag mehrere Teilnehmer einer Linken-Demonstration.
In der Leipziger Innenstadt demonstrieren am Samstag mehrere Teilnehmer einer Linken-Demonstration. Foto: xcitepress

Leipzig - Die Veranstalter erklärten im Vorhinein, dass sich die Demonstration gegen "eine Kriminalisierung von Antifaschismus als Ganzes" wende. Außerdem solidarisiert "Wir sind alle LinX" sich mit Lina E. und fordert ein Ende der "Diffamierungskampagnen gegen linkes und antifaschistisches Engagement".

Die Demonstranten waren unter anderem im Bereich des Augustusplatzes unterwegs.
Die Demonstranten waren unter anderem im Bereich des Augustusplatzes unterwegs.
Foto: xcitepress

Die Polizei hat sich mit einem Großaufgebot für den Einsatz gerüstet und begleitet diesen. Ein Hubschrauber soll über der Stadt kreisen - auch Wasserwerfer und Räumpanzer stünden zur Verfügung. Durch das Demogeschehen ist mit erheblichen Verkehrseinschränkungen zu rechnen.

+++Update: 17.30 Uhr: Bei der Demonstration sind mehrere Bierflaschen und Böller gegen die Fassade und Fenster der Leipziger Polizeidirektion geworfen worden. Mindestens ein Fenster des Gebäudes an der Dimitroffstraße war danach beschädigt, wie eine dpa-Reporterin vor Ort berichtete. Die Polizei schrieb auf Twitter von Gegenständen, die auf den Eingangsbereich der Polizeidirektion geworfen worden seien. Außerdem sei Pyrotechnik gezündet worden.

Anlass des Aufzugs war der Prozess gegen die Studentin Lina E. und drei Männer, denen die Bundesanwaltschaft die Bildung einer kriminellen Vereinigung und Angriffe auf mutmaßliche Rechte vorwirft. Es wurde die Freilassung von Lina E. gefordert. Man gehe auf die Straße für Antifaschismus und gegen Nazis, sagte eine Rednerin.