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Lebensmittel Lebensmittel: Antibiotika in Shrimps und Garnelen gefunden

10.10.2001, 09:25

Magdeburg/dpa. - Agrarminister Konrad Keller (SPD) forderte Handel und Gastronomieauf, die Bestände zu überprüfen und belastete Ware aus dem Verkehr zunehmen. Verschiedene Handelsketten hätten Rückrufaktionen veranlasst.Die Verbraucher sollten noch vorhandene Tiefkühlprodukte nichtverzehren und beispielsweise auf Nordseekrabben ausweichen.

Zuvor waren schon in Hamburg, Nordrhein-Westfalen undNiedersachsen Shrimps aus China und Südostasien aus dem Verkehrgezogen worden, weil sie das Antibiotikum Chloramphenicol enthielten.Genannt wurde in diesem Zusammenhang die Marke Black Tiger ausVietnam des Importeurs Mare Seafood.

Chloramphenicol kann in der Regel keinen Schaden beim Verbraucheranrichten, wenn er eine normale Menge belasteter Shrimps zu sichnimmt. Das Antibiotikum ist allerdings EU-weit in der Tierzuchtverboten, weil es im Verdacht steht, sowohl Erbgutschäden auszulösenals auch das Knochenmark anzugreifen und Blutarmut zu verursachen.