Wetter im Landkreis Wittenberg Wetter im Landkreis Wittenberg: Endlich ein normaler Monat September

Wittenberg - Auch wenn man sich hüten sollte, zu viel Emotionen an das Wetter zu verwenden: Anfänglich Frust, zum Monatsende Erleichterung bei vielen Beobachtern. Endlich (ausreichend) Wasser von oben, was zum Beginn des ersten Herbstmonats nicht zu erwarten war. Gleich zum Auftakt zeigt der Sommer nochmals, was er zu bieten hat. 28 bis 33 Grad werden gemessen zwischen Wittenberg, Pretzsch und Jessen, als ob der August nicht genug warme Luft in hiesige Gefilde gebracht hätte. Zur Erinnerung: An sieben Tagen Maxima der Lufttemperatur über 30 Grad, 21 Tage mit 25 Grad als Höchsttemperatur, fürwahr kein Vergnügen in diesem Sommer. Die Hitze bleibt bis zum 5. September, es werden noch zwei Sommertage gezählt, dann liegen bis zur Monatsmitte die Höchsttemperaturen nur noch um die 20 Grad.
Regen ist bitter nötig
Niederschläge lassen auf sich warten, bis am 9. des Monats richtig Wasser vom Himmel fällt; für durchweg alle 23 Stationen vom Nordwesten bis zum Südosten des Landkreises, von Stackelitz bis Annaburg werden an diesem Tage 20 bis 30 Liter auf den Quadratmeter aufgeschrieben, ein Segen für Mensch und Natur, keine Übertreibung.
In der zweiten Dekade des September auch etwas Wasser, an drei Tagen kommt nur der zehnte Teil dessen herunter, was in der ersten Dekade registriert werden konnte.
Zu Beginn des letzten Drittels des September wurde es kühl, in der Elbaue sank die Temperatur auf zwei Grad, am Erdboden soll das Gras an exponierten Stellen von Reif überzogen gewesen sein, Jessen meldete eine Temperatur von 0,3 Grad in 5 cm über dem Erdboden. Die kühle Luft hielt sich nur drei Tage im Revier, bis zum Monatsende blieben die nächtlichen Temperaturen im zweistelligen Bereich, auch ein dritter Sommertag mit etwas mehr 25 Grad wurde beobachtet.
Nach dem 22. des Monats täglich etwas Niederschlag, wenn auch die zu meldenden Regenmengen etwas geringer als am 9.9. waren; zwischen zehn und 26 Liter sind an sieben Tagen gemessen worden.
Alles im grünen Bereich
Das Fazit eines erfreulichen September: Die Monatsmitteltemperatur lag mit 13,9 °C in Jessen und 14,8 °C in Annaburg und Wittenberg exakt in der Norm (Jessen) bzw. 0,8 Grad über dem langjährigen Mittel, der Monat ist in Blick auf die Temperaturen als normal zu bewerten, die natürliche Abweichung für den September beträgt 1,4 Grad. Drei Sommertage sind zu erwarten, auch in der Hinsicht alles im grünen Bereich, alle fünf Jahre dürfte ein heißer Tag im September dabei sein.
Die Niederschlagsmengen im Flächenmittel des Landkreises bei 120 Prozent, durchaus normal. Es sind 66 Liter pro Quadratmeter in Stackelitz aufgeschrieben worden, die größte Menge im September, die geringste Menge gab es für Annaburg mit 37 Litern pro Quadratmeter; im Durchschnitt aller 23 Beobachter sind 52 Liter gefallen, ein leichter Überschuss. Die Sonnenscheindauer mit 170 Stunden, ein leichtes Plus von 14 Prozent. Ein ziemlich normaler Monat.
(mz)